VAE starten innovative digitale ID-Revolution

Die Vereinigten Arabischen Emirate machen einen weiteren bedeutenden Schritt in Richtung digitale Transformation: Ein neues digitales Identitätssystem wird bald eingeführt, das es den Bewohnern ermöglicht, ihre physischen Emirates ID-Karten nicht mehr mitzuführen. Es wird erwartet, dass das System auf Gesichtserkennung und biometrischer Technologie basiert und in Bereichen wie Bankwesen, Gesundheitswesen, Gastgewerbe und Telekommunikation weit verbreitet verwendet wird.
Warum ist das neue digitale Identitätssystem notwendig?
Obwohl die VAE im Laufe der Jahre bedeutende Fortschritte bei der Digitalisierung erzielt haben, ist die physische Emirates ID in vielen Bereichen immer noch obligatorisch. Zum Beispiel müssen Patienten in Gesundheitsdiensten nach wie vor ihre Originalkarten vorlegen, Banken bestehen auf persönlichem Erscheinen für Transaktionen und Hotels erlauben Check-ins oft nur mit ID-Vorlage. Dies stellt für viele Bewohner, insbesondere in einem Land, das in Innovationen und der Einführung digitaler Dienste führend ist, eine Unannehmlichkeit und eine unnötige administrative Belastung dar.
Was bietet das neue System?
Die föderale Behörde, die für Identität, Staatsangehörigkeit, Zoll und Hafensicherheit zuständig ist, arbeitet bereits daran, die Nutzung des e-Emirates ID-Systems auf wichtige Bereiche auszudehnen. Das Wesentliche der neuen Lösung ist, dass die Identitätsüberprüfung über Gesichtserkennung und biometrische Erkennung erfolgt, die über die UAE PASS-Anwendung zugänglich ist.
Der UAE PASS ist bereits das offizielle und sichere digitale Identifikationssystem des Landes, das es Bewohnern ermöglicht, auf verschiedene staatliche und private Dienste zuzugreifen. Die Anwendung bietet bereits eine digitale Version der Emirates ID, die sicher auf dem Telefon des Nutzers gespeichert ist. Sie kann bereits für verschiedene Verfahren verwendet werden und künftig werden Dienstanbieter sie zunehmend der physischen Karte vorziehen.
Wo wird die digitale ID verfügbar sein?
In der ersten Phase plant die Behörde eine schnelle Einführung in folgenden Bereichen:
Bankdienstleistungen: Finanzinstitute können die Identität des Kunden durch biometrische Authentifizierung überprüfen und so den Bedarf an physischen Dokumenten eliminieren.
Gesundheitswesen: Patienten können ihre Berechtigung für Behandlungen und Dienstleistungen digital nachweisen.
Gastgewerbe: Hotels können Gäste auf Basis der digitalen ID identifizieren, was den Check-in-Prozess vereinfacht.
Telekommunikation: SIM-Kartenregistrierung, Abonnements und andere Dienstleistungen können digital verwaltet werden.
Welche Technologie steckt dahinter?
Die Gesichtserkennungsfunktion wurde bereits auf der GITEX 2021-Veranstaltung vorgestellt, bei der das Gesichtserkennungseintrittssystem der UAE PASS-App debütierte. Die Behörde arbeitet nun mit mehreren Technologiepartnern zusammen, um das biometrische Identifikationssystem weiterzuentwickeln und Branchenakteure zur Integration dieser Technologien zu ermutigen.
Auch der Datenschutz ist ein wichtiger Aspekt: Das neue System entspricht den nationalen Datenmanagement- und Datenschutzbestimmungen und zielt darauf ab, das Vertrauen der Nutzer zu wahren und zu stärken.
Was ist in der kommenden Zeit zu erwarten?
Der geplante betriebliche Start des Systems ist innerhalb des nächsten Jahres vorgesehen, mit dem Ziel, die physische Emirates ID vollständig durch eine digitale Alternative zu ersetzen. Die e-Emirates ID kann nicht nur das tägliche Leben der Bewohner erleichtern, sondern auch sicherer machen, indem sie die Risiken des Verlusts oder der Vervielfältigung physischer Dokumente verringert.
Zusammenfassung
Der nächste große Schritt der VAE in eine digitale Zukunft könnte das Verschwinden der physischen Form der Emirates ID beinhalten. Das neue biometrische Identifikationssystem macht den Zugang zu Dienstleistungen einfacher, schneller und sicherer - alles über ein Smartphone und eine einzige App. Die Zukunft ist in der Tat digital, und bald wird dies für alle Bewohner eine greifbare Realität.
(Die Quelle des Artikels ist die Erklärung der Bundesbehörde für Identität, Staatsangehörigkeit, Zoll und Hafensicherheit (ICP).)
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