Hoffnung für Heera-Opfer: Auktion angekündigt
Opfer der Heera-Gruppe hoffen auf Gerechtigkeit – Auktion am 23. Januar
Investoren, die in den Vereinigten Arabischen Emiraten leben und Opfer der verlockenden Anlageversprechen der Heera-Gruppe wurden, schöpfen nun Hoffnung, da eine Auktion von Immobilien, die mit der Gruppenführerin Nowhera Shaikh in Verbindung stehen, am 23. Januar abgehalten wird. Die Auktion wurde vom Obersten Gerichtshof Indiens angeordnet, um die den betroffenen Opfern geschuldeten Beträge einzutreiben.
Auktionsdetails
Zwei Immobilien sollen bei der Auktion versteigert werden:
1. Ein Grundstück von 1.333 Quadratmetern in Banjara Hills, Hyderabad, gelegen auf dem fünften und sechsten Stockwerk der Naina Towers.
2. Eine 3.114 Quadratmeter Gewerbeimmobilie im Dorf Hydershahkote, im Bundesstaat Telangana.
Die Immobilien werden vom MSTC Ltd., unter dem indischen Stahlministerium, im Istzustand versteigert. Ziel der Auktion ist es, den Investoren eine teilweise Entschädigung für ihre Verluste zu bieten, mit einem Zielbetrag von 1,9 Milliarden Rupien (81 Millionen Dirham), einschließlich Anwaltsgebühren. Das Startgebot für jede Immobilie beträgt 450 Millionen Rupien (19,15 Millionen Dirham), mit einer Kaution von 25 Millionen Rupien (1,06 Millionen Dirham) pro Objekt.
Versprechen und Zusammenbruch der Heera-Gruppe
Die Heera-Gruppe lockte Menschen mit verschiedenen hochverzinslichen Anlageplänen. Zum Beispiel versprach das Heera Gold Programm eine monatliche Auszahlung von 3.250 Dirham für eine Mindestinvestition von 100.000 Dirham mit einer einjährigen Haltefrist. Heera Textiles und Heera Foodex boten ähnlich attraktive Renditen von 65–80% jährlich, mit nur einer Mindestinvestition von 15.000 Dirham.
Jedoch hörten 2018 die Renditen auf, und die Gruppe brach zusammen. Seit der Festnahme von Nowhera Shaikh ist das Schicksal von Hunderten Investoren in den VAE ungewiss, von denen viele Kredite aufnahmen, um an den Programmen teilzunehmen.
Geschichten der Opfer
Ein in Dubai lebender Busfahrer, der aufgrund der Heera-Gruppe 75.000 Dirham verlor, berichtete, dass das Leben seitdem ein ständiger Kampf sei. "Das Leben ist seit dieser Katastrophe nie mehr dasselbe gewesen," sagte er.
Ein weiteres Opfer, MK aus Dubai, die 90.000 Dirham investierte, hat gemischte Gefühle über die Entwicklungen: "Nach sechs langen Jahren sehe ich endlich einen Hoffnungsstrahl."
Herausforderungen bei der Wiedergutmachung der Verluste
Shahbaz Ahmad Khan, Präsident der All India Heera Group Victims Association, begrüßte die Auktion, betonte jedoch, dass sie nur einen Teil des Problems löse. "Dies ist ein Schritt nach vorne, aber die Entschädigung für viele Opfer bleibt ungewiss," sagte er. Khan forderte die Investoren auf, schnell zu handeln und ihre Ansprüche beim Serious Fraud Investigation Office (SFIO) geltend zu machen.
Im Jahr 2022 rief das SFIO die Betroffenen auf, ihre Ansprüche einzureichen, aber es gingen nur 6.788 Anträge ein, die sich auf insgesamt 159 Millionen Dirham beliefen. Dies steht in krassem Gegensatz zu den angeblichen 2,5 Milliarden Dirham, die von 175.000 Menschen investiert wurden.
Wie können sich Opfer vorbereiten?
Khan betonte, dass Dokumente – wie Kontoauszüge, Identitätsdokumente und Einzahlungsbelege – notariell beglaubigt und an das SFIO-Büro in Telangana geschickt werden müssen. Ohne diesen Schritt können die Betroffenen ihr Geld nicht zurückfordern.
Öffentliche Besichtigung und Informationen
Die Immobilien können vom 16. bis 18. Januar zwischen 10 Uhr und 17 Uhr besichtigt werden. Auktionsdetails und Kontaktinformationen für Käufer werden von der Enforcement Directorate (ED) und MSTC bereitgestellt.
Hoffnung für die Zukunft
Während die Auktion nur eine teilweise Lösung bietet, sehen die betroffenen Investoren jetzt eine reale Chance, zumindest einen Teil ihres Geldes zurückzuerhalten. Dieser Fall dient als Lehre, dass es beim Investieren wichtig ist, vorsichtig vorzugehen und Angebote zu vermeiden, die zu gut sind, um wahr zu sein.