Dubai: Vierbeinige Ambassadeure und hundefreundliche Oasen

Die Skyline Dubais hat sich in den letzten zehn Jahren erheblich verändert – nicht nur hinsichtlich der Wolkenkratzer und luxuriösen Wohnkomplexe, sondern auch in der Lebensqualität und der Gemeinschaftskultur. Eines der neuesten und vielleicht überraschendsten Phänomene der Stadt ist der Anstieg vierbeiniger Begleiter. Dubai öffnet sich zunehmend für Haustiere, insbesondere Hunde, und ein auffälliges Zeichen dafür ist die Einführung des 'Chief Dog Officer' – oder Gemeindehundebotschafter.
Die bahnbrechende Initiative der JLT-Gemeinschaft: Chief Dog Officer
Die Wohnanlage Jumeirah Lake Towers (JLT) hat kürzlich einen einzigartigen Wettbewerb angekündigt, um den ersten 'Chief Dog Officer', den offiziellen Hundebotschafter der Gemeinschaft, zu wählen. Der ausgewählte Hund wird die pelzigen Mitglieder der Gemeinschaft ein ganzes Jahr lang vertreten – kein Scherz! Die Aufgaben des CDO umfassen die Begrüßung neuer Hunde und Besitzer, die Förderung der verantwortungsvollen Nutzung von Gemeinschaftsräumen, die Einführung von hundefreundlichen Cafés und Parks sowie die Teilnahme an verschiedenen Gemeinschaftsveranstaltungen.
Diese Idee ist nicht nur spielerisch, sondern auch eine sehr zukunftsorientierte Initiative: Sie hilft, Bindungen zwischen Menschen zu fördern und verantwortungsbewussten Haustierbesitz zu unterstützen. Mehr und mehr Gemeinschaften erkennen, dass Hunde ein integraler Bestandteil des städtischen Lebens in Dubai geworden sind – von morgendlichen Spaziergängen, Treffen im Park bis hin zu Nachmittagen in Cafés mit unseren pelzigen Freunden.
Hundefreundliche Orte in ganz Dubai
In der ganzen Stadt entstehen hundefreundliche Gemeinschaften und Dienstleistungen. Im Bereich Palm Jumeirah zum Beispiel heißt das Einkaufszentrum Golden Mile Galleria Hunde willkommen. Das nahegelegene W Hotel bietet speziell ausgewiesene hundefreundliche Zimmer an – für Haustiere mit einem Gewicht von bis zu 18 Kilogramm gegen eine zusätzliche Gebühr.
Das Wohngebiet The Greens verfügt ebenfalls über mehrere hundefreundliche Zonen, und das Zabeel House Hotel heißt nicht nur Haustiere willkommen, sondern betreibt auch zwei hundefreundliche Lokale. Darunter das beliebte Lah Lah, das sogar einen separaten Hundenaufzug bietet. Diese kleinen, aber bedeutenden Details zeigen, dass Dubai zunehmend darauf achtet, die Bedürfnisse von Haustierbesitzern in die Stadtplanung zu integrieren.
Hundestrand und Woofstock-Festival
Im Jahr 2023 wurde Dubais erster offizieller Hundestrand auf den Dubai Islands eröffnet. Der 460 Quadratmeter große Strandbereich erlaubt nicht nur das Schwimmen von Hunden, sondern bietet auch Dienstleistungen wie einen Hindernisparcours, eine Gleichgewichts-Staffelei, eine Huckepack-Station sowie separate Duschen und Trinkbrunnen für Hunde.
Einzigartig ist, dass es der erste in der Stadt ist, der das Schwimmen im Meer ohne Leine erlaubt. Kürzlich fand dort die Veranstaltung Woofstock statt, die Hundetrainingsvorführungen, Spiele und Gemeinschaftsaktivitäten für Hunde und ihre Besitzer anbot.
Gemeinschaftsleben mit vierbeinigen Freunden
Immer mehr Bewohner Dubais suchen ausdrücklich hundefreundliche Gemeinschaften, um dort zu leben. Viele stellen fest, dass traditionelle Wohngebäude immer noch strenge Regeln gegen die Haltung von Haustieren haben, was sie dazu veranlasst, in Viertel umzuziehen, die nicht nur akzeptieren, sondern den Besitz von Haustieren unterstützen.
Emirates Hills, Town Square, JVC und Arabian Ranches sind allesamt Gemeinschaften, in denen Hundebesitzer sich miteinander vernetzen können. Regelmäßige Besuche in Hundewäldern und gemeinsame Spaziergänge stärken soziale Bindungen – nicht nur zwischen Hunden, sondern auch zwischen Menschen.
Digitale Plattformen und Gemeinschaftsveranstaltungen
Im Einklang mit dem technologischen Gespür der Stadt gibt es mehrere digitale Plattformen, die Haustierbesitzer miteinander verbinden. Doggie Adventures bietet einen Online-Katalog mit hundefreundlichen Orten in Dubai und den VAE. Die Seite organisiert regelmäßig Veranstaltungen, wie das kürzlich stattgefundene Santa Paws by the Shore Weihnachts-Mini-Festival, das einen Haustiermarkt, Gemeinschafts-Fotoshootings und andere Programme für die Teilnehmer bot.
Eine andere beliebte App, Flopster, bietet nicht nur Möglichkeiten, andere Hundebesitzer kennenzulernen, sondern organisiert auch Adoptionstage und andere Gemeinschaftsveranstaltungen, oft in Zusammenarbeit mit lokalen Tierschutzorganisationen.
Warum nach Dubai mit einem Hund ziehen?
Entgegen alter Klischees ist Dubai nicht mehr eine Stadt, in der diejenigen, die mit Haustieren leben, marginalisiert werden. Ganz im Gegenteil: Die Stadt bemüht sich, ein modernes, offenes und haustierfreundliches Image zu schaffen. Bei der Planung neuer Wohngebiete werden zunehmend Hundewälder, beschattete Spazierwege, Tiergeschäfte, mobile tierärztliche Dienste und sogar Hundesalons mit einbezogen.
Sowohl Stadtverwaltung als auch Privatunternehmen erkennen, dass Menschen glücklicher und ausgeglichener sind, wenn sie ihre Haustiere in ihr Leben einbeziehen können. Sei es beim Kaffeetrinken, Einkaufen oder Entspannen am Strand, Dubai wird zunehmend hundefreundlicher – und das ist nicht nur Marketing, sondern ein echter, spürbarer Wandel.
Zusammenfassung
Dubai ist heute viel mehr als Luxus und Business: Es ist eine Stadt, in der Hundespaziergänge, Kaffee mit unseren vierbeinigen Freunden oder sogar die Wahl eines Hundebotschafters Teil des Gemeinschaftslebens sein können. Solche Initiativen erleichtern nicht nur das Leben von Hundebesitzern, sondern schaffen auch eine neue Art von Zusammenhalt innerhalb der Gemeinschaften.
Für diejenigen, die mit einem Hund nach Dubai ziehen möchten, gibt es keinen Grund mehr zu Kompromissen – die Stadt heißt Sie mit offenen Armen (und Pfoten) willkommen.
(Dieser Beitrag wurde auf Grundlage von geteilten Erlebnissen und Geschichten von Lesern erstellt.)
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