Anwohner kämpfen mit Folgen nach Marina-Feuer

Langes Warten und Ungewissheit: Der Kampf der Anwohner nach dem Feuer im Dubai Marina Tower
Am 13. Juni hat ein Feuer in einer der beliebten Wohngegenden Dubais, dem Marina-Viertel, immer noch ernsthafte Folgen für die Bewohner des betroffenen Gebäudes. Die Bewohner des Tiger Towers, auch bekannt als Marina Pinnacle, versuchen seit über zehn Tagen, in ihre Wohnungen zurückzukehren und ihre persönlichen Gegenstände abzuholen. Die Situation wird jedoch von Tag zu Tag frustrierender.
Lange Schlangen und brennende Sonne: Der tägliche Kampf
Seit dem Brand ziehen sich fast täglich lange Schlangen vor dem Gebäudeeingang, wobei die Bewohner stundenlang unter der brennenden Sonne stehen, in der Hoffnung, endlich in ihre Wohnungen zu gelangen. Viele kommen früh am Morgen, aber auch nach fünf Stunden ist der Einlass nicht garantiert. Das regelmäßige Anstehen, die Unordnung, Vordrängler und die sengende Hitze stellen eine erhebliche mentale und physische Belastung für die Bewohner dar.
Verwirrendes System, begrenzte Informationen
Das Zugangssystem hat sich mehrfach geändert: Anfangs wurde ein nummeriertes System genutzt, das dann auf ein „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“-System umgestellt wurde. Beide Methoden haben Beschwerden ausgelöst. Viele empfinden die Reihenfolge nicht immer als logisch, und einige profitieren von Verbindungen zu Sicherheitspersonal oder anderen Bekannten.
Dies scheint besonders unfair für diejenigen, die sich jeden Tag anstellen, aber noch nie in ihre Wohnungen gelangt sind. Einige Bewohner haben erklärt, dass ihre Freunde oder Nachbarn mehrmals eingelassen wurden, während sie selbst nie die Chance hatten – trotz täglicher Versuche.
Es geht nicht nur um Hab und Gut, sondern um einen Neuanfang
Eines der größten Probleme ist, dass viele Bewohner nicht nur persönliche Gegenstände im Gebäude haben, sondern auch essentielle Werkzeuge für ihren Lebensunterhalt: Arbeitsgeräte, Dokumente, elektronische Geräte. Das Fehlen dieser Gegenstände hindert sie daran, ihre Arbeit fortzusetzen, ein normales Leben wieder aufzunehmen und die Ereignisse hinter sich zu lassen.
Einige Menschen kehren täglich im Auftrag anderer zurück und helfen den Mietern, ihre Habseligkeiten abzuholen. Ein solcher Grundeigentümer berichtete, dass er zumindest auf diese Weise beitragen möchte, damit seine nun obdachlosen Mieter ihr Leben wieder einigermaßen aufbauen können.
Sicherheitsbedenken und überlastetes Personal
Laut dem Sicherheitsteam ist der Prozess nicht langsam, sondern gründlich. Das Ziel ist sicherzustellen, dass nur wirklich berechtigte Personen Zugang zu ihren Wohnungen erhalten – besonders wichtig, um Diebstahl zu verhindern. Rund 400 Personen versuchen täglich, Zugang zu erlangen, und das Sicherheitspersonal bemüht sich, jeden zu kontrollieren.
Die Mitarbeiter, insbesondere die Führungskräfte, arbeiten Berichten zufolge unter extremem Stress. Sie stehen unter ständiger Anspannung, leisten Überstunden und versuchen, Ordnung im Chaos zu bewahren.
Was kann jetzt erwartet werden?
Obwohl die Nachwirkungen des Feuers verwaltet werden, erwarten die Bewohner eindeutig, dass das Zugangssystem transparenter, fairer und schneller wird. Die aktuelle Situation deutet nicht nur auf einen Mangel an Organisation hin, sondern auch auf eine Art institutionelle Unsensibilität, die die Umstände der Bewohner weiter verkompliziert.
(Die Quelle des Artikels basiert auf den Berichten der Bewohner.)
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