Abu Dhabi verschärft Vorschriften für öffentliches Erscheinungsbild

Abu Dhabi hat schon lange Änderungen am äußeren Erscheinungsbild von Immobilien verboten, die die kulturelle oder ästhetische Natur öffentlicher Räume negativ beeinflussen. Jetzt jedoch hat das Department of Municipalities and Transport (DMT) neue Vorschriften eingeführt, die diese Bestimmungen weiter verschärfen. Das Ziel ist klar: die ästhetische Integrität und das kulturelle Erbe der öffentlichen Räume des Emirats zu bewahren.
Die Grundlagen des Gesetzes
Das Gesetz Nr. 2 von 2012 verbot bereits, jegliche Immobilie mit Zäunen, Mauern oder Verkleidungen einzufrieden, die das öffentliche Bild verzerren. Die neuen Vorschriften haben diese Bestimmung verschärft und verhängen erhebliche Geldstrafen für diejenigen, die gegen diese Regel verstoßen.
Die Geldstrafen sind wie folgt festgesetzt:
3.000 Dirham für den ersten Verstoß,
5.000 Dirham für den zweiten,
10.000 Dirham für den dritten oder weitere Verstöße.
Das Gesetz gilt nicht nur für Zäune, sondern für jede Aktivität, die die kulturelle, architektonische oder ästhetische Natur öffentlicher Räume negativ beeinflusst. Dazu gehören Grünflächen, Gehwege, Gebäude, Märkte und Straßen. Die Regelung zielt darauf ab, das Gesamtbild, die Gesundheit und die Gemeinschaftsharmonie von Abu Dhabi zu bewahren.
Vorschriften zur öffentlichen Erscheinung
Am 10. März setzte das DMT die Vorschriften zur Bewahrung des öffentlichen Erscheinungsbilds durch, die eng mit dem Gesetz Nr. 2 von 2012 verbunden sind. Diese Vorschriften stärken weiter den Erhalt des visuellen Reizes und des kulturellen Erbes der Stadt. In diesem Fall sind die Geldstrafen noch höher:
5.000 Dirham für den ersten Verstoß,
10.000 Dirham für den zweiten,
20.000 Dirham für den dritten oder weitere Verstöße.
Vorschriften zu verlassenen Fahrzeugen
Am 3. März erließ das DMT eine Erinnerung an die Einhaltung der Gesetze in Bezug auf verlassene Fahrzeuge. Gemäß Artikel 62 des Gesetzes Nr. 2 von 2012 zieht es eine Geldstrafe nach sich, wenn jemand sein Fahrzeug in einer Weise in einem öffentlichen Bereich verlässt, die das öffentliche Bild verzerrt (zum Beispiel, wenn es schmutzig ist). Die Geldstrafen sind wie folgt:
500 Dirham für den ersten Verstoß,
1.000 Dirham für den zweiten,
2.000 Dirham für den dritten oder weitere Verstöße.
Artikel 63 zielt speziell auf Fahrzeuge ab, deren Fahrgestelle oder Karosserien in öffentlichen Bereichen stehen gelassen werden und ebenfalls das öffentliche Bild schädigen. Die Geldstrafen für solche Verstöße sind:
1.000 Dirham für den ersten Verstoß,
2.000 Dirham für den zweiten,
4.000 Dirham für den dritten oder weitere Verstöße.
Warum sind diese Vorschriften wichtig?
Abu Dhabi strebt zunehmend nach einem harmonischen Gleichgewicht zwischen Modernisierung und Tradition. Das Erscheinungsbild der öffentlichen Räume der Stadt ist nicht nur für den Tourismus wichtig, sondern beeinflusst auch erheblich die Lebensqualität der Anwohner. Mit strengen Vorschriften zielt die Führung des Emirats darauf ab, sicherzustellen, dass die Stadt wirtschaftlich und visuell attraktiv bleibt, während ihre kulturelle Identität bewahrt wird.
Die hohen Geldstrafen signalisieren klar, dass die Einhaltung der Regeln keine Option, sondern verpflichtend ist. So will Abu Dhabi die Schönheit und Ordnung der Städte nicht nur für die Gegenwart, sondern auch für künftige Generationen bewahren.
Zusammenfassung
Die neuen Vorschriften und Geldstrafen zeigen deutlich, dass Abu Dhabi die Bewahrung des ästhetischen und kulturellen Erscheinungsbilds der öffentlichen Bereiche ernst nimmt. Die heftigen Geldstrafen sind nicht nur einschüchternd, sondern demonstrieren auch das Engagement der Stadt, sicherzustellen, dass Abu Dhabi eine moderne, geordnete und kulturell reiche Stadt bleibt. Die Bewahrung des Erscheinungsbilds von Immobilien und öffentlichen Räumen ist nicht nur eine Regel, sondern auch eine Gemeinschaftsverantwortung.