Abu Dhabi hebt Mindestgeschwindigkeit von 120 km/h auf

Die Verkehrsbehörde von Abu Dhabi hat einen weiteren Schritt in Richtung sichereren und effizienteren Straßenverkehrs unternommen, indem das Mindestgeschwindigkeitslimit von 120 km/h auf der Sheikh Mohammed Bin Rashid Road (E311) aufgehoben wurde. Die Änderung wurde offiziell von Abu Dhabi Mobility bekannt gegeben, und schon am Montagmorgen bemerkten Fahrer, dass die bisherigen Mindestgeschwindigkeitsschilder auf diesem Straßenabschnitt verschwunden waren.
Zuvor mussten Fahrer eine Mindestgeschwindigkeit von 120 km/h einhalten, insbesondere auf den inneren Fahrspuren. Die Höchstgeschwindigkeit bleibt bei 140 km/h, aber die Mindestvorgabe wurde nun entfernt. Das bedeutet, dass Fahrer nicht mehr bestraft werden, wenn sie die zuvor vorgeschriebene Geschwindigkeit nicht erreichen — zumindest auf diesem Abschnitt.
Es ist wichtig zu beachten, dass die äußerste Spur, die von schweren Fahrzeugen genutzt wird, nie der Mindestgeschwindigkeitsregelung unterlag, sodass es dort keine Änderung gibt. Das Hauptziel dieser Entscheidung ist es, die Verkehrssicherheit zu verbessern und einen reibungsloseren Verkehrsfluss für schwere Fahrzeuge zu gewährleisten.
Warum war die Mindestgeschwindigkeit problematisch? Viele Autofahrer haben sich in letzter Zeit über ungerechte Bußgelder für „zu langsames Fahren“ beschwert. Ein wiederkehrendes Problem war, dass Fahrer aufgrund von Verkehrsbedingungen oder sogar Militärkonvois nicht schneller fahren konnten und dennoch Bußgelder in Höhe von 400 Dirham erhielten. Die Betroffenen sagten, dass dies besonders frustrierend war, da die niedrigere Geschwindigkeit nicht ihre Schuld war.
Mehrere berichteten, dass die Regelung irreführend war und sie erst nach Erhalt von Bußgeldern von der Existenz dieses Mindestgeschwindigkeitslimits erfuhren, ohne den genauen Inhalt der Regel zu kennen.
Hintergrund der Entscheidung: Diese Änderung ist Teil eines größeren Regelwerkes zur Verbesserung der Straßenverkehrssicherheit und Effizienz in Abu Dhabi. Kürzlich wurden Geschwindigkeitsreduzierungen auf mehreren wichtigen Autobahnen eingeführt, darunter die Abu Dhabi–Sweihan Road (E20) und die Sheikh Khalifa bin Zayed International Road (E11). Solche Schritte zielen darauf ab, die Anzahl der Unfälle zu verringern, Staus zu lindern und die Aufmerksamkeit der Fahrer für den Gesamtverkehr zu erhöhen.
Was bedeutet das für die Zukunft? Die Aufhebung des Mindestgeschwindigkeitslimits ist für viele Autofahrer eine willkommene Änderung. Sie beseitigt nicht nur das Risiko von Bußgeldern, sondern bietet auch mehr Spielraum für den täglichen Transport, insbesondere in stark frequentierten oder unerwartet langsamen Abschnitten.
Diese Entscheidung bedeutet jedoch nicht, dass langsames, unaufmerksames oder gefährlich langsames Fahren akzeptiert wird. Die Verkehrsbehörde erwartet weiterhin, dass die Fahrer für sichere und reibungslose Fahrten entsprechend der Umstände sorgen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die jüngste regulatorische Maßnahme von Abu Dhabi von Verkehrsteilnehmern positiv aufgenommen wurde. Durch die Aufhebung des Mindestgeschwindigkeitslimits von 120 km/h auf der E311-Straße kann ein flexibleres, faires und situativeres Straßensystem etabliert werden, das Autofahrer nicht ungerecht bestraft, dabei aber weiterhin die Sicherheit priorisiert. Die Änderung könnte besonders vorteilhaft für diejenigen sein, die diese Route täglich nutzen und sich aufgrund der vorherigen strengen Regeln häufig in unangenehmen Situationen befanden.
(Quelle des Artikels ist eine Erklärung der Polizei von Abu Dhabi.)
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