Sharjah beschlagnahmt 140 Fahrzeuge wegen illegaler Umbauten

Sharjah: 100 Autos und 40 Motorräder wegen illegaler Umbauten beschlagnahmt
Die Verkehrssicherheitsvorschriften in den Vereinigten Arabischen Emiraten sind äußerst streng, insbesondere wenn die öffentliche Ordnung, Verkehrsethik oder der Frieden der Bevölkerung gefährdet sind. In diesem Sinne kündigte die Polizei von Sharjah kürzlich an, insgesamt 100 Autos und 40 Motorräder in verschiedenen Teilen der Stadt beschlagnahmt zu haben, weil sie mit verbotenen, nicht autorisierten Umbauten betrieben wurden.
Die Operation wurde nicht nur an festen Kontrollpunkten, sondern auch mit Hilfe mobiler Patrouillen durchgeführt, die gezielt auf Fahrzeuge abzielten, deren Umbauten Lärmbelästigung verursachten oder die Verkehrssicherheit gefährdeten. Laut Polizei gefährden diese Veränderungen nicht nur die physische Sicherheit der Fahrer, sondern stören auch erheblich den Frieden und die Ruhe der Anwohner.
Lärmbelästigende Fahrzeuge sind ein ernstes Gemeinwohlproblem.
In Sharjahs Wohngebieten gibt es eine zunehmende Anzahl von Beschwerden über Autos und Motorräder, die nachts laut fahren, modifizierte Auspuffanlagen haben oder ihre Sound-Systeme lauter als nötig verwenden. Die Polizei betonte, dass diese nicht nur störend, sondern auch gefährlich sein können, insbesondere wenn die Leistung oder das Fahrwerk des Fahrzeugs unerlaubt modifiziert wurden. In solchen Fällen stellt der Fahrer nicht nur für sich selbst, sondern für alle Verkehrsteilnehmer eine Bedrohung dar.
Um die Verbreitung dieser Art von Verstößen einzudämmen, werden in Sharjah nun verstärkte Straßenkontrollen durchgeführt. Die Polizei warnte die Fahrer, dass diejenigen, die die Vorschriften nicht einhalten, mit hohen Geldstrafen, Strafpunkten oder sogar mit der Beschlagnahmung ihres Fahrzeugs rechnen müssen.
Erhebliche Konsequenzen: Fahrzeuge können versteigert werden.
Gemäß dem föderalen Verkehrsgesetz der VAE können Fahrer, die Lärmbelästigung verursachen, mit mehreren Strafen rechnen. Wenn ein Fahrer die Hupe oder das Soundsystem zu laut verwendet, kann dies zu einer Geldstrafe von bis zu 400 Dirham und 4 schwarzen Punkten führen. Kommt der Lärm jedoch von einem modifizierten Fahrzeug – wie einem mit Sportauspuff oder illegalem Tuning – steigt die Geldstrafe auf 2.000 Dirham, zusammen mit 12 schwarzen Punkten.
Die bedeutendste Sanktion ist jedoch, wenn ein Fahrzeug aufgrund nicht autorisierter Umbauten beschlagnahmt wird: Der Eigentümer muss 10.000 Dirham zahlen, um das Auto oder Motorrad zurückzubekommen. Falls der Eigentümer dies nicht innerhalb von drei Monaten löst, wird das Fahrzeug automatisch versteigert.
Dieses Verfahren sendet eine klare Botschaft an die Gemeinschaft: Nicht autorisierte Umbauten sind inakzeptabel, und die Behörden werden alles Mögliche tun, um diese gefährliche Praxis einzudämmen.
Nicht nur Verfolgung, sondern auch Bewusstseinsbildung.
Laut der Polizeimeldung ist das Ziel der aktuellen Kampagne nicht nur die Verfolgung von Straftätern, sondern die Bewältigung eines tieferen sozialen Problems. Die Behörden betonen, dass das langfristige Ziel darin besteht, die Verkehrskultur zu verbessern und auf die Bedeutung von sicherem und verantwortungsbewusstem Fahren hinzuweisen.
Zu diesem Zweck starten die Polizei und Bildungseinrichtungen Programme, insbesondere für junge Fahrer, um ihnen zu helfen, zu verstehen, dass ein Auto kein Spielzeug, sondern eine Verantwortung ist. Gesetzeskonformität wird nicht nur von der Polizei erwartet, sondern ist auch eine grundlegende Bedingung des sozialen Zusammenlebens.
Im Rahmen der Kampagne erfolgt die Kommunikation über soziale Plattformen und lokale Medien, um die Unterschiede zwischen ordnungsgemäßer und unsachgemäßer Fahrzeugnutzung zu betonen.
Zunehmende Zahlen, ausgeweitete Inspektionen.
Laut Daten des Innenministeriums wurden 2024 in Sharjah insgesamt 504 Geldstrafen wegen Lärmbelästigung verhängt. In Ajman wurden 117 solcher Verstöße registriert, während es in Fujairah 8 waren. Diese Zahlen zeigen, dass es sich nicht um ein isoliertes, sondern um ein regionales Phänomen handelt.
Besondere Aufmerksamkeit erhielt eine Aktion im Februar, bei der die Behörden in Abu Dhabi und Al Ain 106 Fahrzeuge beschlagnahmten, die erhebliche Umbauten, insbesondere lärmverursachende Elemente, aufwiesen. Diese Vorfälle ereigneten sich häufig in Wohngebieten, wo der Frieden der Anwohner gestört wurde.
Was können Fahrer in Dubai daraus lernen?
Obwohl sich der Vorfall in Sharjah ereignet hat, könnte er Auswirkungen auf die gesamte VAE haben. Auch die Bewohner Dubais sollten auf den Zustand ihrer Fahrzeuge und mögliche Umbauten achten. Da der Verkehr der Stadt immer anspruchsvoller wird, wächst die Aufmerksamkeit für die Reduzierung von Lärm und Umweltverschmutzung. Das Beispiel Sharjah zeigt deutlich, dass die Behörden gegenüber Fahrern, die den Frieden oder die physische Sicherheit anderer gefährden, zunehmend intolerant werden.
Für diejenigen, die in Dubai modifizierte Fahrzeuge fahren oder Umbauten planen, ist es ratsam, vorherige Genehmigungen von den zuständigen Behörden einzuholen, insbesondere wenn die Änderungen die Motorleistung, Abgasanlagen, Beleuchtung oder Soundsysteme betreffen.
Zusammenfassung.
Das Beispiel von Sharjah zeigt deutlich, dass die Verkehrsbehörden der VAE Fahrer nicht nur auf Autobahnen oder Stadtkreuzungen genau beobachten. Maßnahmen gegen nicht autorisierte Umbauten sind nicht nur eine Frage der Bestrafung, sondern auch der Gemeinschaftsverantwortung. Solche Inspektionen zielen darauf ab, Unfälle zu verhindern, den Frieden der Gemeinschaft zu bewahren und die Verkehrsstandards zu erhöhen.
Die Botschaft ist klar: Jeder, der in den VAE fährt, muss sich nicht nur an die Verkehrsregeln halten, sondern auch an soziale Normen. Die Beachtung der Straßensicherheit, ruhiger Wohnumgebungen und autorisierter Umrüstungen trägt zu einem lebenswerteren und sichereren städtischen Leben bei – in Sharjah, Dubai und im ganzen Land.
(Quelle: Sharjah Police Press Release.)
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