Neue Zuckersteuer auf Getränke ab 2026

Neues Steuergesetz für gesüßte Getränke – Basierend auf Zuckergehalt ab 2026
Die Vereinigten Arabischen Emirate führen eine neue Besteuerungsregelung für gesüßte Getränke ein, die zu Beginn des Jahres 2026 in Kraft treten wird. Laut der Ankündigung des Bundesministeriums für Finanzen und der Bundessteuerbehörde wird die zukünftig auferlegte Steuer nicht mehr nach der Kategorie der Getränke bestimmt, sondern nach der Menge des enthaltenen Zuckers. Diese Änderung zielt darauf ab, die Hersteller dazu zu ermutigen, den Zuckergehalt ihrer Produkte zu reduzieren und den Verbrauchern damit eine gesündere Wahl zu bieten.
Was genau ändert sich?
Bisher galt eine einheitliche gestaffelte Steuer für gesüßte Getränke – unabhängig davon, wie viel Zucker sie enthielten. Im Gegensatz dazu wird im neuen Modell ein differenzierter Ansatz verwendet: Je höher der Zuckergehalt des Getränks, desto höher wird die Steuer sein. Diese Regelung gilt nicht nur für Softdrinks, sondern auch für verschiedene aromatisierte Getränke, Energydrinks und andere Produkte mit zugesetztem Zucker.
Das Ziel: Gesündere Entscheidungen unterstützen
Hinter der Entscheidung stehen gesundheitliche Überlegungen. In den letzten Jahren hat die Regierung der VAE mehrere Kampagnen zur Reduzierung des Zuckerverbrauchs gestartet, da dieser langfristig negative Auswirkungen wie Fettleibigkeit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen hat. Durch das neue Steuermodell schafft die Regierung einen klaren Anreiz: Hersteller können ihre Produktpreise senken, wenn sie den Zuckergehalt reduzieren – und so der Bevölkerung indirekt den Zugang zu gesünderen Produkten ermöglichen.
Zeit für den Übergang
Die Behörden bieten den betroffenen Parteien klugerweise eine Vorbereitungszeit von mehr als einem Jahr. Der Zeitpunkt der Bekanntgabe ermöglicht es Herstellern, Lieferanten, Importeuren und Händlern, ihre Systeme umzustellen, ihre Produktformulierungen zu ändern und sich an die neue Steuerberechnungsmethode anzupassen. Die Änderung betrifft nicht nur lokale Unternehmen, sondern auch internationale Marken, die auf Exporte angewiesen sind.
Wirtschaftliche und Verbraucherauswirkungen
Die Einführung der nach dem Zuckergehalt bemessenen Besteuerung könnte langfristig einen Preiswettbewerb zugunsten von Getränken mit niedrigerem Zuckergehalt auslösen. Es wird erwartet, dass Premium-Marken neue Produktlinien entwickeln, während günstigere Produkte gezwungen sind, Zucker durch alternative Süßstoffe zu ersetzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Verbraucher werden wahrscheinlich mehr Informationen über die Inhaltsstoffe von Getränken erhalten und bewusster Kaufentscheidungen treffen.
Zusammenfassung
Die neue Regelung der VAE ist ein Meilenstein in der Verbindung von gesunder Ernährung und Steuerpolitik. Indem die Steuerhöhe an den Zuckergehalt der Produkte gekoppelt wird, sendet die Regierung eine klare Botschaft: Die öffentliche Gesundheit hat Priorität. Die Änderung mag für Marktteilnehmer eine Herausforderung darstellen, schafft jedoch auch Möglichkeiten für Innovation und verantwortungsbewusstere Produktentwicklung – alles im Interesse des Schutzes der Gesundheit der Verbraucher.
(Quelle des Artikels: Erklärung des Finanzministeriums und der Bundessteuerbehörde.) img_alt: Softdrinks gemischt mit Soda mit hohem Zuckergehalt.
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