Goldpreis steigt durch schwachen Dollar und Zinshoffnungen

Der Goldpreis steigt angesichts schwachem Dollar und Zinssenkungserwartungen
Goldpreise verzeichneten am Mittwoch moderate Gewinne nach weicheren Inflationsdaten aus den USA, die den Dollar schwächten und Markterwartungen über eine Zinssenkung im September verstärkten. Investoren konzentrieren sich nun auf die bevorstehenden Gespräche zwischen den USA und Russland, die möglicherweise eine Entspannung der Kriegsspannungen bieten.
Der Spotpreis des Edelmetalls stieg um 0,3 % auf 3.355,30 $ pro Unze, während die Dezember-Futures in den USA um 0,2 % auf 3.405,50 $ zulegten. Der schwächere Dollar machte Goldkäufe für Investoren mit internationalen Währungsreserven attraktiver und steigerte so die Nachfrage. Derzeit hält sich der Preis um das Niveau von 3.350 $, während der Markt geopolitische Entwicklungen beobachtet.
Der US-Verbraucherpreisindex stieg im Juli im Vergleich zum Vormonat um 0,2 % und verzeichnete somit eine Verlangsamung gegenüber dem Anstieg von 0,3 % im Juni. Auf Jahresbasis wurde die Inflation mit 2,7 % gemessen. Dieser mildere Preisanstieg stärkte weiter die Erwartungen, dass die Federal Reserve die Zinsen so bald wie im September senken könnte, wobei eine weitere Senkung bis Jahresende vorstellbar ist. Eine Niedrigzinsumgebung kommt traditionell Gold zugute, da nicht verzinsliche Anlagen gegenüber Anleihen wettbewerbsfähiger werden.
Hinsichtlich der Handelskonflikte ergab sich eine positive Entwicklung, da die USA und China eine Zollaussetzung um weitere 90 Tage verlängerten, um die Wiedereinführung hoher gegenseitiger Zölle zu vermeiden. Dieser Schritt reduziert etwas die Marktunsicherheit, was auch die Risikobereitschaft der Investoren unterstützen könnte.
Auf dem Edelmetallmarkt stieg der Spotpreis für Silber um 1,2 % auf 38,35 $, Platin um 1 % auf 1.348,70 $ und Palladium um 0,8 % auf 1.138,04 $ pro Unze. In den kommenden Tagen werden Investoren den US-Erzeugerpreisindex, wöchentliche Arbeitsmarktdaten und Einzelhandelsumsatztrends beobachten, um weitere Hinweise auf den wirtschaftlichen Ausblick und die Zukunft der Geldpolitik zu erhalten.
(Quelle des Artikels: Erwartungen beim Treffen von Donald Trump und Wladimir Putin.)
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