Versteckte Mietkosten in Dubai: Was Mieter wissen sollten

Wohnungsmieten in Dubai: Versteckte Kosten, die viele übersehen
Dubais dynamischer Immobilienmarkt zieht kontinuierlich Menschen an, die in die bevölkerungsreichste Stadt der VAE für Arbeit, Lebensqualität oder Investitionen umziehen. Moderne Wohngebiete, atemberaubende Wolkenkratzer und Strandresidenzen bieten eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten. Doch viele neue Mieter stellen erst später fest, dass zusätzliche Ausgaben die monatlichen Ausgaben erheblich über die beworbenen Mietpreise hinaus erhöhen können. Diese versteckten Kosten sind nicht unbedingt im Mietvertragskopf aufgeführt, stellen jedoch einen unvermeidlichen Bestandteil des Lebens als Mieter in Dubai dar.
1. Kaution: Mehr als nur eine Monatsmiete
Obwohl die meisten Anzeigen eine Kaution für einen Monat ausweisen, kann sie in vielen Fällen auf zwei Monate ansteigen, insbesondere bei möblierten Wohnungen oder Immobilien in Premium-Lagen. Zusätzlich zahlen Vermieter den Betrag oft erst Monate nach dem Auszug zurück und ziehen dabei häufig Beträge unter verschiedenen Vorwänden wie Reinigung, Wartung oder kleinere Schäden ab.
2. Maklergebühr: Der Makler kassiert immer mit
Die meisten Wohnungsvermietungen in Dubai werden über Immobilienmakler abgewickelt, die in der Regel 5 % der Miete als Maklergebühr berechnen. Dieser Betrag ist bei der Unterzeichnung zu zahlen und nicht erstattungsfähig. Beispielsweise beläuft sich die Maklergebühr bei einem jährlichen Mietvertrag für eine Wohnung für 100.000 Dirham alleine auf 5.000 Dirham und stellt somit einen erheblichen einmaligen Aufwand dar.
3. DEWA und Kühlung: Es geht nicht nur um Strom
Bei der Eröffnung eines DEWA-Kontos (Dubai Electricity and Water Authority) muss eine Kautionsgebühr von 1.000 bis 2.000 Dirham gezahlt werden, abhängig von der Wohnungsgröße. Viele Gebäude berechnen auch separat für die Fernkühlung, die über einen separaten Anbieter wie Empower oder Emicool beauftragt wird. Dies kann eine separate monatliche Gebühr nach sich ziehen, die für eine größere Wohnung zwischen 500–1.000 Dirham pro Monat betragen kann.
4. Wartungsgebühren: Was nicht kaputt geht, braucht trotzdem Wartung
Während in vielen Neubauten die Wartung in den Gemeinkosten enthalten ist, verlagern immer mehr Vermieter kleinere Reparaturen auf die Mieter. Das bedeutet, wenn die Klimaanlage ausfällt, ein Wasserhahn leckt oder Beleuchtung defekt ist, tragen oft die Mieter die Reparaturkosten. Es wird empfohlen, einen Wartungsvertrag mit einem Anbieter abzuschließen, der jährlich zwischen 500–1.000 Dirham kostet und einige grundlegende Reparaturen abdeckt.
5. Gemeinschaftsgebühren und Dienstleistungen
Viele moderne Apartmentkomplexe und Residenzen bieten nicht nur Wohnraum, sondern auch Schwimmbäder, Fitnessstudios, Saunen und Gemeinschaftslounges. Die Gemeinschaftsgebühren werden oft für deren Instandhaltung erhoben und zur Miete hinzugerechnet. Obwohl der Eigentümer die jährliche Servicegebühr zahlt, gibt es Gemeinden, wo diese teilweise oder vollständig auf den Mieter übertragen wird.
6. Hausratversicherung: Häufig erwartet, manchmal obligatorisch
Die meisten Vermieter erwarten, dass die Mieter eine Hausratversicherung abschließen, die vom Mieter verursachte Schäden abdeckt. Diese jährlichen Kosten liegen typischerweise zwischen 300–500 Dirham. Obwohl es sich nicht um einen großen Betrag handelt, ist es ein zusätzlicher Posten, den viele nicht im Voraus einplanen.
7. Parken: Nicht immer automatisch inbegriffen
Während viele Gebäude mindestens einen Parkplatz bereitstellen, verfügen immer mehr Wohnanlagen in Dubai über keine ausgewiesenen Parkplätze für ein zweites Fahrzeug oder Gästewagen. Wenn der Parkplatz nicht mit der Wohnung kommt, kann das Mieten eines Platzes separat zwischen 300–800 Dirham pro Monat kosten, je nach Lage.
8. Möblierungsgebühren und Umzugskosten
Obwohl viele Wohnungen möbliert vermietet werden, in der Regel zu einem höheren Preis mit Berücksichtigung der Abschreibung im Preis, stellen Umzugskosten und die Anschaffung neuer Möbel signifikante zusätzliche Ausgaben dar, wenn man eigene Möbel bevorzugt.
9. Ejari-Registrierung: Obligatorische Verwaltungskosten
Jeder Mietvertrag in Dubai muss im Ejari-System registriert werden, dem offiziellen Verzeichnis der Mietbeziehung. Die Gebühr beträgt 220 Dirham und wird in der Regel dem Mieter in Rechnung gestellt. Ejari ist notwendig für Dinge wie Visumserneuerung, Familienaufenthaltsgenehmigungen oder andere offizielle Prozesse.
10. Lebenskosten in der Umgebung
Nicht direkt mit dem Mieten verbunden, aber oft übersehen, sind die Lebenshaltungskosten in der gewählten Nachbarschaft. In zentral gelegenen, gehobenen Wohngegenden ist nicht nur die Wohnung teurer, sondern auch tägliche Einkäufe, Essensausgaben und Servicekosten können erheblich höher sein, was die gesamten Mietkosten indirekt erhöht.
Zusammenfassung
Während das Mieten in Dubai auf den ersten Blick unkompliziert erscheint, erkennen viele Mieter erst Monate später, wie viel mehr die Unterkunft aufgrund versteckter Gebühren kostet als ursprünglich aus der Anzeige gedacht. Voraussicht, das genaue Lesen des Vertrags und gründliche Recherchen sind entscheidend, um sicherzustellen, dass ein neues Leben in Dubai nicht zu einer unangenehmen Überraschung wird. Hinter dem scheinbar niedrigen Mietpreis lauern oft zahlreiche zusätzliche Posten, die von Anfang an ins Budget eingeplant werden sollten. Langfristige Planung kann Geld und Stress sparen.
(Quelle: Dieser Artikel wurde basierend auf den Erfahrungen und Geschichten von Lesern erstellt.)
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