Umrah 2025: Strengere Vorschriften für Pilger

Umrah-Pilgerreise: Neue Vorschriften, Die Sie Kennen Müssen
Die spirituelle Bedeutung der Umrah-Pilgerreise zieht jedes Jahr Millionen nach Mekka und Medina, doch ab 2025 werden neue Vorschriften in Saudi-Arabien erhebliche Änderungen in der Vorbereitung der Reise mit sich bringen. Das Ziel ist klar: Missbräuche der Vergangenheit zu beseitigen, chaotische Organisation zu reduzieren und einen vollständig regulierten und digital nachverfolgbaren Prozess für jeden Pilger zu gewährleisten. Das neue System bringt jedoch zahlreiche Änderungen mit sich, die strengere Vorschriften erfordern, besonders für diejenigen, die die Umrah aus den Vereinigten Arabischen Emiraten planen.
Was hat sich geändert?
Die wichtigste Neuerung ist, dass die Umrah nicht mehr mit einem Touristenvisum durchgeführt werden kann. Dies war zuvor eine bequeme Möglichkeit für viele, da es eine einfachere und oft günstigere Reisemöglichkeit nach Saudi-Arabien bot, die manchmal mit anderen Reisezwecken kombiniert werden konnte. Im neuen System wird nur das offizielle Umrah-Visum akzeptiert, das über die Nusuk-Plattform beantragt werden kann.
Obligatorische Unterkunftsbuchung bei Visumantrag
Ein Schlüsselelement des Visumantrags ist, dass die Unterkunft bei der Antragstellung gebucht werden muss. Dies kann über zugelassene Unterkünfte im Masar-System erfolgen, oder wenn jemand vorhat, bei Verwandten zu bleiben, muss die saudische einheitliche ID des einladenden saudi-arabischen Bürgers angegeben werden. Ohne dies erlaubt das System keine Antragseinreichung.
Das Ziel hierbei ist, sicherzustellen, dass Unterkünfte nur an offiziellen, nachvollziehbaren und verifizierten Orten gebucht werden. Dies ermöglicht es den Behörden auch, jederzeit zu überprüfen, wo und wie lange sich ein Pilger aufhält.
Der Reiseplan kann nicht geändert werden
Der Reiseplan, der dem Visumantrag beigefügt ist, gilt als endgültig und kann nachträglich nicht mehr geändert oder verschoben werden. Beispielsweise kann das System einen Reisenden und die Reiseagentur automatisch bestrafen, wenn jemand länger bleiben möchte und dies nicht im Voraus angegeben hat. Alle möglichen Änderungen müssen unter der ursprünglichen Visanummer registriert werden, und nur Daten, die mit der spezifischen ID verknüpft sind, können geändert werden.
Nur offizielle Transporte dürfen genutzt werden
Bei der Ankunft am Flughafen überprüfen die Behörden, ob der Pilger den notwendigen Transfer gebucht hat. Ob Taxi, Bus oder der Haramain Express-Zug, es dürfen nur Fahrzeuge verwendet werden, die von den Nusuk- oder Masar-Systemen genehmigt sind.
Es ist wichtig zu beachten, dass der Haramain Express beispielsweise nach 21 Uhr nicht mehr verkehrt, sodass diejenigen, die später ankommen, im Voraus einen alternativen offiziellen Transfer buchen müssen. Spontane Mitfahrgelegenheiten, wie Angebote von Flughafenfahrern anzunehmen, sind nicht mehr erlaubt.
Touristenvisum ausgeschlossen
Einer der bedeutendsten Punkte ist, dass ein Touristenvisum nicht mehr für die Umrah gültig ist. Wer versucht, eine Pilgerreise mit einem solchen Visum anzutreten, wird wahrscheinlich am Flughafen auf Probleme stoßen oder möglicherweise keinen Zugang zu Riyadh ul Jannah in Medina erhalten. Die Verletzung der Vorschrift kann dazu führen, dass man abgewiesen wird und mit erheblichen Geldstrafen rechnen muss.
Visum bei Ankunft – Nur aus bestimmten Ländern
Bürger bestimmter Länder – wie das Vereinigte Königreich, die Vereinigten Staaten, Kanada oder Schengen-Staaten – können für ein Visum bei Ankunft berechtigt sein, aber nur, wenn sie das Land mindestens einmal besucht haben und ein gültiges bestehendes Visum haben. Dies ersetzt jedoch nicht das Umrah-Visum und dient nur als alternative Einreisemöglichkeit für andere Zwecke.
Flughafencheck – Nichts darf übersehen werden
Unter der neuen Vorschrift werden ankommende Reisende von einem speziellen Team überprüft, das alle Buchungen durchgeht: Unterkunft, Transfers, Rückreisen. Wenn etwas fehlt oder nicht mit den Aufzeichnungen im System übereinstimmt, kann der Pilger festgehalten werden oder die Agentur könnte bestraft werden.
Schwerwiegende Strafen bei Verstößen
Jeder Regelverstoß – wie die Nutzung eines nicht autorisierten Taxis oder ein Überschreiten des Aufenthalts – führt zu einer automatischen Strafe. Geldstrafen können bei etwa 750 Saudi-Rial pro Pilger beginnen, und die Reiseagentur kann auch ernsthafte Konsequenzen erleiden, möglicherweise auch den Ausschluss aus dem System.
Was kann ein Pilger aus den VAE tun?
Diejenigen, die von den VAE aus zur Umrah aufbrechen, müssen ihre Reise jetzt ausschließlich über offizielle Dienstleister organisieren. Sie können Unterkünfte buchen, Visa beantragen und Reisen über die Nusuk-Plattform oder offizielle Umrah-Partner arrangieren. Auch wenn es weiterhin möglich ist, mit Agenten zusammenzuarbeiten, ist dies nur mit vollständiger Kenntnis und Einhaltung der Vorschriften möglich.
Künftig ähnelt die Pilgerreise mehr einer organisierten Tour als einer individuellen spirituellen Reise. Dies hat positive und negative Seiten. Positiv ist, dass das System transparenter, sicherer und weniger anfällig für Missbrauch ist. Negativ ist, dass es keine Flexibilität mehr gibt, und jeder Schritt muss Monate im Voraus geplant werden, anstatt spontane Entscheidungen zu treffen.
Zusammenfassung
Ab 2025 wird die Umrah-Pilgerreise zu einem vollständig digitalisierten und systemabhängigen Prozess. Die Änderungen zielen darauf ab, Sicherheit, Transparenz und Regulierung zu erhöhen – dies erfordert jedoch eine erhebliche Planung seitens der Pilger. Jeder, der aus Dubai oder einem der Emirate der VAE startet, sollte die Vorbereitungen frühzeitig beginnen und jedes Detail innerhalb der offiziellen Systeme überprüfen.
Die Kenntnis der neuen Vorschriften garantiert nicht nur den Erfolg der Pilgerreise, sondern schützt auch vor potenziellen Strafen und Unannehmlichkeiten – und stellt sicher, dass die Umrah eine spirituelle Erfahrung bleibt und keine administrative Herausforderung wird.
(Quelle: Änderungen eingeführt von Saudi-Arabien.)
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