Sommerhitze: Hybrides Arbeiten im Trend

Extreme Hitze in den VAE: Wachsende Nachfrage nach Hybridarbeit im Sommer
Mit Temperaturen, die im August in den Vereinigten Arabischen Emiraten 51°C erreichen, fühlen sich viele Bewohner, als teste die Natur ihre Belastbarkeit mit einer Saunasession - nur ohne Entspannung. Trotz klarer behördlicher Empfehlungen, drinnen zu bleiben, sind immer noch viele Arbeitnehmer gezwungen, ihren täglichen Arbeitsweg anzutreten. Heiße Gehwege, überfüllte Metros und das Umsteigen zwischen öffentlichen Verkehrsmitteln fühlen sich für viele wie eine "zweite Schicht" an – noch bevor der Arbeitstag beginnt.
Sommerliche Herausforderungen
Während der Al-Mirzam-Periode, die Ende Juli beginnt und bis zum 10. August dauert, dominieren die trockensten und heißesten Wetterbedingungen. Schon ein kurzer Spaziergang bei solchen Bedingungen kann anstrengend sein. Die Auswirkungen dieser Temperaturen sind nicht nur unangenehm – die Krankenhäuser in den VAE verzeichnen eine zunehmende Zahl von Patienten, die unter Hitzeschlag, Hitzeschäden, Dehydrierung und verschlimmerten chronischen Krankheiten leiden.
Tägliche Probleme für Bewohner
Für diejenigen ohne eigenes Fahrzeug beinhaltet der tägliche Arbeitsweg oft das Umsteigen zwischen drei oder mehr öffentlichen Verkehrsmitteln. Morgendliche Hitze, hohe Luftfeuchtigkeit und glühende Gehwege rauben schon vor der Ankunft im Büro die gesamte Energie. Viele müssen möglicherweise die Kleidung wechseln, sobald sie das Büro erreichen. Es ist keine Überraschung, dass mehr Menschen hybride Arbeitsmöglichkeiten fordern, zumindest an ein paar Tagen pro Woche.
Digitale Infrastruktur schon vorhanden
Laut Interessengruppen verfügen die VAE bereits über gut entwickelte digitale Infrastrukturen, die flexible Arbeitsarrangements erleichtern könnten. Das Ziel ist es nicht, vollständige Home-Office-Szenarien zu übernehmen, sondern an den heißesten Tagen einige Arbeitstage von zu Hause aus zu ermöglichen. Dies wäre nicht nur im Hinblick auf den Gesundheitsschutz vorteilhaft, sondern würde auch die Produktivität steigern und die Mitarbeiterzufriedenheit verbessern.
Regierung geht mit gutem Beispiel voran
Dubais Regierung erkannte die Auswirkungen der Sommerhitze schon vor Jahren und führte von 1. Juli bis 12. September flexible Arbeitsregelungen ein. Staatsbedienstete werden in zwei Gruppen eingeteilt: Einige arbeiten von Montag bis Donnerstag länger, um freitags frei zu haben, während andere freitags, aber mit kürzeren Stunden arbeiten. Dieses Modell hält die Produktivität effizient aufrecht und berücksichtigt gleichzeitig wetterbedingte Herausforderungen.
Veränderungen im Privatsektor
Nicht alle Unternehmen können ein vollständiges Fernarbeitsmodell umsetzen, aber immer mehr bieten hybride Lösungen an. Einige Unternehmen erlauben jährlich bis zu vier Wochen "Arbeiten von überall", die viele Mitarbeiter in kühleren Klimazonen im Sommer verbringen. In anderen ist eine dreitägige Büromanipulation mit zwei Tagen Homeoffice pro Woche akzeptabel.
Gesundheitsempfehlungen
Das Gesundheitsministerium betont, dass bei solch extremer Hitze das Tragen geeigneter Kleidung (vorzugsweise aus leichten, atmungsaktiven Materialien), regelmäßige Flüssigkeitszufuhr (z.B. Minztee, Hibiskus, Anis oder grüner Tee) und Hautschutz durch Sonnencreme entscheidend sind. Intensive Sonneneinstrahlung und heiße Winde verursachen nicht nur Unbehagen, sondern können zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen.
Zusammenfassung
Da die VAE nach wie vor ein beliebtes Ziel für Arbeiter und Familien sind, ist die Reaktion auf sommerliche Herausforderungen entscheidend. Hybride Arbeitsweise ist nicht nur eine Frage der Bequemlichkeit – es geht um die Gesundheit der Mitarbeiter, die langfristige Effizienz der Arbeitgeber und die Entwicklung flexibler, menschorientierter Arbeitsplatzkulturen, die an moderne Infrastrukturen angepasst sind. Dubais Beispiel könnte auch viele private Unternehmen inspirieren.
(Der Artikel basiert auf Berichten von Angestellten.)
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