Neue Regelung für VAE-Pensionszeitenfusion

Arbeitskräfte in den VAE haben zehn Jahre für Pensionsfusionen
Die Zusammenführung von Dienstzeiten eröffnet neue Mobilität für flexiblere Rentenplanung
In den Vereinigten Arabischen Emiraten wurde eine bedeutende Änderung in einem der zentralen Bestandteile des Sozialsystems eingeführt, die Tausende von Beschäftigten betreffen könnte – insbesondere jene mit langen Karrieren oder solchen, die für mehrere Arbeitgeber über die Jahre gearbeitet haben. Die General Pensions- und Sozialversicherungsbehörde (GPSSA) verlängert die Frist von September 2025 auf zehn Jahre, wodurch Beschäftigte die Kosten für die Zusammenführung von Dienstzeiten bezahlen können.
Was bedeutet die Zusammenführung von Dienstzeiten?
Die Zusammenführung von Dienstzeiten bedeutet, dass ein Mitarbeiter mehrere Beschäftigungsperioden – bei verschiedenen Arbeitgebern oder zu unterschiedlichen Zeiten – zu einer einheitlichen Rentenberichtigungszeit zusammenführen kann. Dies ist besonders wichtig für Personen, die den Arbeitsplatz gewechselt haben, in diskontinuierlichen Phasen gearbeitet haben oder vor dem Eintritt in das offizielle föderale System in anderen Beschäftigungsverhältnissen tätig waren.
Durch eine solche Fusion wird das Erreichen der minimal erforderlichen Dienstzeit für die Rentenberechtigung erleichtert, und der endgültige Rentenbetrag könnte höher ausfallen, da die Berechnungen auf längeren Dienstzeiten basieren.
Was ändert sich ab September 2025?
Unter der bisherigen Regelung hatten Arbeitnehmer nur vier Jahre Zeit, um die Kosten für die Fusion von Dienstzeiten vollständig zu bezahlen. Dies stellte insbesondere dann Herausforderungen dar, wenn ein großer Betrag erforderlich war oder wenn ihr aktuelles Einkommen keine schnelle Rückzahlung zuließ.
Die neue Regelung erlaubt es Arbeitnehmern, die Kosten für die zusammengeführten Dienstzeiten über zehn Jahre in Raten zu zahlen, wodurch die finanzielle Belastung erheblich reduziert und eine langfristige Finanzplanung erleichtert wird.
Die neue Regelung wird in zwei Phasen eingeführt:
Phase Eins (September 2025): Gilt für Personen mit einem aktiven Antrag auf Dienstzeitenfusion.
Phase Zwei (November 2025): Öffnet für neue Anträge, die es jenen ermöglichen, die noch keinen Fusionsantrag eingereicht haben, sich zu bewerben.
Was müssen betroffene Personen tun?
Die GPSSA rät jenen, die im Rahmen der zweiten Phase einen Antrag stellen möchten, ihre Daten auf der digitalen Maashi Plattform so bald wie möglich zu aktualisieren und zu überprüfen. Dieses digitale System gewährleistet die Datenkorrektheit und beschleunigt den Prozess. Die genaue Dokumentation von Dienstzeiten, insbesondere solchen, die bereits abgeschlossen oder bei anderen Arbeitgebern vorgenommen wurden, ist entscheidend für einen reibungslosen Ablauf.
Die GPSSA betont, dass die Korrektheit der Daten – einschließlich der Länge, der Art des Dienstes und der vorherigen Arbeitgeber – für die Genehmigung der Fusion entscheidend ist. Das digitale System ermöglicht auch die Nachverfolgung von Anträgen, die Verwaltung von Ratenzahlungen und die Ansicht des aktuellen Status.
Wer profitiert besonders von der Änderung?
Die neue Regelung kommt vor allem jenen zugute, die derzeit die Kosten für die Fusion von Dienstzeiten zahlen und bereits über das zuvor erforderliche Minimum (ein Viertel der Beitragszahlung) hinaus bezahlt haben. Sie haben jetzt die Möglichkeit, die Zahlungen über einen längeren Zeitraum zu verteilen, was es ihnen ermöglicht, ihren finanziellen Verpflichtungen mit kleineren monatlichen Beträgen nachzukommen.
Wichtig ist, dass der minimale obligatorische Ratenzahlungsanteil bei einem Viertel der Beitragszahlung bleibt, den alle betroffenen Personen erfüllen müssen – jedoch nun über zehn Jahre.
Welche Zeiträume können zusammengeführt werden?
Die Regelung ermöglicht die Zusammenführung von Dienstzeiten in den folgenden Fällen:
Beschäftigungszeiten bei rentenberechtigten Arbeitgebern der VAE.
Dienstzeiten vor dem Erwerb der Staatsbürgerschaft.
Andere Zeiträume, die speziell vom GPSSA-Vorstand genehmigt werden.
Dies bedeutet, dass nicht nur aktuelle und frühere offizielle Beschäftigungsperioden zählen, sondern in Ausnahmefällen auch andere Arten von Beschäftigungsperioden, wenn sie von der Behörde anerkannt werden.
Warum die Fusion nutzen?
Die Zusammenführung von Dienstzeiten ist freiwillig, bietet aber in vielerlei Hinsicht Vorteile:
Ununterbrochene Dienstzeit: Führt zu einer ununterbrochenen, für die Rente berechtigten Dauer, die für den vollen Rentenzugang vorteilhaft sein kann.
Höherer Rentenbetrag: Längere Dienstzeiten können zu einer höheren monatlichen Rente führen.
Flexibilität: Dank der längeren Zahlungsdauer muss nicht sofort eine große Summe aufgebracht werden.
Rentenplanung: Konsolidierte Dienstzeiten erleichtern die langfristige finanzielle Sicherheit.
Zusammenfassung
Die Verlängerung auf eine zehnjährige Zahlungsfrist stellt einen bedeutenden Fortschritt im Sozialsystem der VAE dar. Die GPSSA zielt darauf ab, die administrative Flexibilität zu erhöhen und einer größeren Anzahl von Arbeitnehmern die Teilnahme am staatlichen Rentensystem zu ermöglichen, um ihre Zukunft bewusster zu planen. Der unterstützte Prozess durch digitale Werkzeuge ermöglicht eine schnelle, transparente und effiziente Handhabung für jene, die diese Chance nutzen möchten.
Der Artikel basiert auf einer Erklärung der General Pensions- und Sozialversicherungsbehörde (GPSSA).
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