Hohe Geldstrafen für Wäscheständer in Abu Dhabi

Abu Dhabi: Wäsche trocknen kann Sie 2.000 Dirham kosten – Neue Regeln für die Ästhetik öffentlicher Räume
Die neuen Vorschriften in der Hauptstadt der Vereinigten Arabischen Emirate zielen darauf ab, die Ordnung und Ästhetik der städtischen Umgebung zu bewahren. Die Gemeinde von Abu Dhabi hat klargestellt, dass diejenigen, die Kleidung, Teppiche oder Vorleger auf Balkonen oder Fenstern, die zu öffentlichen Bereichen hin ausgerichtet sind, aufhängen oder reinigen, mit hohen Geldstrafen rechnen müssen. Obwohl die Maßnahme nicht neu ist, wurden nun strengere Vorschriften eingeführt und die Behörden warnen aktiv die Einwohner vor möglichen Konsequenzen.
Warum wurde die Regelung eingeführt?
Das Erscheinungsbild öffentlicher Räume beeinflusst das Image einer Stadt stark. Abu Dhabi möchte sein Image als moderne, gut organisierte Weltstadt bewahren, wobei das Verhalten der Bewohner eine entscheidende Rolle spielt. Wäscheständer, Kleidungsstücke oder Teppiche, die auf Balkonen oder Fenstern hängen, stören das gesamte Erscheinungsbild, insbesondere wenn sie direkt auf die Straße gerichtet sind. Dies ist nicht nur ästhetisch störend, sondern kann Besuchern und anderen Einwohnern auch einen vernachlässigten Eindruck vermitteln.
Abgestufte Geldstrafen
Die Stadtverwaltung möchte Verstöße mit einem System abgestufter Geldbußen unterbinden:
Erstverstoß: Eine Geldstrafe von 500 Dirham gilt, wenn jemand Kleidung auf einem Balkon oder Fenster trocknet, das zu öffentlichen Straßen ausgerichtet ist.
Zweiter Verstoß: Die Geldstrafe erhöht sich auf 1.000 Dirham.
Weitere Verstöße: Die Geldstrafe kann bis zu 2.000 Dirham betragen.
Die gleiche Regel gilt für das Reinigen, Lüften oder Aufhängen von Textilien wie Teppichen oder Decken an Fenstern oder Balkonen.
Mehrfache Warnungen
Behörden haben bereits mehrfach davor gewarnt, dass das Aufhängen von Kleidung, Teppichen und anderen Haushaltsmaterialien in Bereichen, die öffentlichen Räumen zugewandt sind, nicht nur illegal ist, sondern auch das Ansehen der Stadt negativ beeinflusst. Sie betonten auch, dass ein solches Verhalten nicht mit der Strategie der Stadt übereinstimmt, Sauberkeit, Ordnung und visuelle Harmonie zu bewahren.
Nicht nur Kleidung, sondern auch Autos sind betroffen
Letzten Monat führte die Gemeinde auch eine ähnliche Maßnahme bezüglich Geldstrafen für vernachlässigte oder schmutzige Fahrzeuge ein, die in öffentlichen Bereichen stehengelassen werden. Solche Fahrzeuge beeinträchtigen ebenfalls das Erscheinungsbild der Stadt, sodass Besitzer mit strengen finanziellen Strafen rechnen können, wenn sie ihre Fahrzeuge nicht regelmäßig sauber halten oder diese über einen längeren Zeitraum unverwahrlost auf den Straßen lassen.
Das Ziel der Regelung: Ein gepflegtes Stadtbild
Diese Maßnahmen dienen nicht ihrem Selbstzweck: Das Ziel ist es, eine lebenswerte, ordentliche und ästhetisch ansprechende städtische Umgebung zu schaffen, in der sich sowohl Bewohner als auch Besucher wohlfühlen. Daher bitten die Behörden die Einwohner, Haushaltstätigkeiten – wie das Trocknen von Kleidung oder das Reinigen von Teppichen – nach Möglichkeit im Innenbereich oder in nicht straßenseitigen Bereichen durchzuführen.
Zusammenfassung
Die neue Regelung von Abu Dhabi spiegelt klar das Engagement der VAE wider, eine saubere, moderne und ordentliche städtische Umgebung zu bewahren. Wer die Geldstrafen von 500 bis zu 2.000 Dirham vermeiden will, sollte auf die Regeln achten und seine alltäglichen Haushaltsaufgaben in einer Weise erledigen, die zum Stadtbild passt. Ziel ist nicht Bestrafung, sondern die Bewahrung einer kultivierten, ästhetischen und gut lebenswerten Stadt für alle.
(Die Quelle des Artikels ist eine offizielle Erklärung der Abteilung für Gemeinden und Verkehr.)
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