Goldpreise: Zentralbanken treiben Anstieg auf $3.500

Der Preis von Gold pro Unze könnte innerhalb der nächsten 6-12 Monate aufgrund von Käufen durch die Zentralbanken auf 3.500 Dollar steigen, so die jüngste Prognose von Standard Chartered. Am Montagnachmittag lag das Edelmetall bei 3.356,77 Dollar, was einem Rückgang von 1,29% entspricht. In Dubai wurde 24-Karat-Gold zu 406,75 Dirham pro Gramm gehandelt, während 22-Karat-Gold bei 376,75 Dirham lag.
Die Bank gibt an, dass die Diversifizierung der Reserven durch die Zentralbanken die Haupttriebkraft bleibt. Obwohl die Käufe nach dem jüngsten Preisanstieg vorübergehend nachgelassen haben, ist der Prozess noch nicht abgeschlossen. Erwartet werden niedrigere US-Zinsen und eine erhöhte Nachfrage nach sicheren Anlagen während Marktschwankungen, was den Preis weiter unterstützen könnte.
Eine Umfrage des World Gold Council zeigt, dass 76% der befragten globalen Zentralbanken glauben, dass der Goldanteil in den Weltreserven innerhalb von fünf Jahren höher sein wird, verglichen mit 69% im Vorjahr. Derzeit beträgt der Anteil von Gold etwa 18%, verglichen mit nur 11% im Jahr 2018. Der Prozess der Verringerung der Abhängigkeit vom US-Dollar begünstigt Gold am meisten, da Zentralbanken in Schwellenländern ihre Goldkäufe erheblich gesteigert haben.
Golds Rolle ist zweifach: teilweise als Absicherung gegen Inflation und geopolitische Risiken, teilweise als Symbol für finanzielle Stabilität. Laut Standard Chartered könnte die Auswirkung von Spannungen im Nahen Osten auf kurzfristige Goldpreisanstiege begrenzt sein, aber langfristig bleibt es ein wichtiges strategisches Absicherungsvermögen. Die Prognose hat das Dreimonatsziel auf 3.400 Dollar angehoben, während die 12-Monats-Vorhersage unverändert bei 3.500 Dollar bleibt.
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