Gebührenfreie Überweisungen: Änderungen bei Emirates NBD

Kostenlose Überweisungen bleiben in sechs Länder: Änderungen bei Emirates NBD

Für im Ausland lebende Arbeitnehmer in den Vereinigten Arabischen Emiraten ist ein entscheidendes Thema die Kosten für Überweisungen. Emirates NBD, eine der größten Banken in den VAE, bestätigte, dass ab dem 1. September eine Gebühr für jede internationale Überweisung erhoben wird, außer für sechs ausgewählte Länder. Diese Länder sind Indien, Pakistan, die Philippinen, Ägypten, Sri Lanka und das Vereinigte Königreich.

Was ändert sich und was bleibt kostenlos?

Emirates NBD informierte seine Kunden zuvor per E-Mail darüber, dass internationale Überweisungen über den Direktüberweisungsdienst ab dem 1. September gebührenpflichtig werden und eine Gebühr von bis zu 26,25 Dirham einschließlich Mehrwertsteuer anfällt. Die Bank betonte jedoch, dass Überweisungen in die oben genannten sechs Länder kostenlos bleiben, vorausgesetzt, der Betrag erreicht 100 Dirham und die Überweisung erfolgt über die Emirates NBD App.

Erweiterte Dienstleistungen und neue Zielländer

Emirates NBD kündigte an, seinen Direktüberweisungsdienst auf über 30 neue Länder auszuweiten. Überweisungen in diese Länder erfolgen nahezu in Echtzeit ohne Gebühren für zwischengeschaltete Banken – Kunden müssen nur eine Bearbeitungsgebühr von maximal 26,25 Dirham zahlen.

Kunden mit Paketen in der Private Banking, Priority Banking oder Personal Banking Beyond Kategorie können weiterhin kostenlos international an jeden Zielort überweisen.

Was ist DirectRemit?

DirectRemit ist das digitale Geldtransfersystem von Emirates NBD, das es Kunden ermöglicht, Geld in 60 Sekunden nach Indien, Pakistan, auf die Philippinen, nach Sri Lanka, Ägypten oder in das Vereinigte Königreich zu senden. Aufgrund seiner Geschwindigkeit und gebührenfreien Nutzung ist es einer der beliebtesten Dienste unter Auslandstätigen.

Alternativen zu Banküberweisungen

Personen ohne Bankkonto müssen nicht auf die Möglichkeit von schnellen und günstigen Überweisungen verzichten. In den VAE operieren mehrere Apps wie Botim, Careem Pay, e& money oder Taptap Send, die Geldüberweisungen in andere Länder mit minimalen oder keinen Gebühren anbieten.

Diese Anwendungen erfordern oft keine Kontoeröffnung oder Anmeldegebühren. Eine gültige VAE-Handynummer, eine Bankkarte und in einigen Fällen Online-Banking-Zugang reichen aus. Über die Apps können Benutzer nicht nur Geld senden, sondern auch Rechnungen bezahlen und sogar in Geschäften einkaufen.

Die VAE bleiben eines der weltweit größten Länder für Geldüberweisungen

Die Vereinigten Arabischen Emirate sind nach den USA und Saudi-Arabien das drittgrößte Land für Geldüberweisungen weltweit. Letztes Jahr haben indische Staatsbürger, die in den VAE arbeiten, 21,6 Milliarden US-Dollar nach Hause geschickt, was 19,2 % des gesamten Überweisungsvolumens nach Indien ausmacht. Auch philippinische Arbeiter sandten 2024 einen erheblichen Betrag von 1,52 Milliarden US-Dollar nach Hause und stellten damit einen Rekord für weltweite philippinische Überweisungen auf, der 38 Milliarden US-Dollar überstieg.

Zusammenfassung

Obwohl Emirates NBD ab September internationale Überweisungsgebühren einführen wird, bleiben Direktüberweisungstransaktionen in die sechs ausgewählten Länder kostenlos. Ausländer sollten ihr Zielland und ihre Überweisungsmethode sorgfältig wählen, da das Spektrum der Optionen erweitert wurde und Anbieter zunehmend wettbewerbsfähige Gebühren anbieten.

(Quelle: Ankündigung von Emirates NBD.)