GCC Investitionsfonds: Über 11.000 Fachkräfte beschäftigt

Die Staatsinvestitionsfonds der GCC beschäftigen über 11.000 Fachkräfte - UAE unter den Top-Fördern von Talenten
Auf der globalen Finanzlandkarte sind die Vereinigten Arabischen Emirate, insbesondere Abu Dhabi und Dubai, nicht nur Zentren des Kapitals, sondern auch der Expertise. Laut dem Bericht MENA Playbook 2025 von Global SWF hat die Zahl der von Staatsfonds, staatlichen Pensionsfonds und Zentralbanken beschäftigten Fachkräfte in den GCC-Staaten (Gulf Cooperation Council) 11.000 erreicht. Diese Zahl zeigt nicht nur die robuste Expansion des Sektors, sondern auch, dass die staatlichen Investoren der Region zu wichtigen Akteuren auf dem Arbeitsmarkt geworden sind.
Abu Dhabi - Das globale Zentrum der Kapitalanbindung
Abu Dhabi festigt weiterhin seine Position als eine der größten Finanzmächte der Welt. Die Staatsfonds des Emirats - darunter die Abu Dhabi Investment Authority (Adia), Mubadala, Abu Dhabi Investment Council (Adic), ADQ, Abu Dhabi Fund for Development (ADFD), Edge und die Emirates Investment Authority - verwalten insgesamt 1,819 Billionen Dollar an Vermögenswerten. Damit ist Abu Dhabi zu einem kritischen globalen Zentrum nicht nur für Kapital, sondern auch für die damit verbundenen Humanressourcen geworden.
Die SWFs, die in der Stadt operieren, beschäftigen nahezu 3.000 Fachkräfte, ein bemerkenswerter Anteil für einen so konzentrierten Finanzsektor. Diese Institutionen bieten erstklassige Karrieremöglichkeiten mit attraktiven Vergütungspaketen und langfristigen Karrierewegen, die nicht nur die Bürger der Emirate, sondern auch internationale Fachkräfte anziehen.
Dubais Rolle und das Gesamtbild der Vereinigten Arabischen Emirate
Obwohl Dubai insgesamt 1.309 Fachkräfte in verschiedenen Staatsfonds und ähnlichen staatlichen Investmentorganisationen beschäftigt, spielt das Emirat eine Schlüsselrolle im gesamten Finanzökosystem der VAE. Im ganzen Land arbeiten mehr als 5.000 Personen in staatlichen Investmentfonds, und diese Positionen werden zunehmend zu einem zentralen Bestandteil der wirtschaftlichen Diversifizierungsstrategie des Landes.
Vielfalt ist besonders wichtig: Adia beschäftigt Mitarbeiter aus 65 unterschiedlichen Nationalitäten, Mubadala aus 54, und die Qatar Investment Authority arbeitet mit Fachkräften aus 66 verschiedenen Ländern zusammen. Diese Statistiken zeigen klar, dass die staatlichen Fonds der Emirate nicht nur zu den weltweit größten Vermögensverwaltern gehören, sondern auch multikulturelle Talenzentren sind.
Regionaler Vergleich - Saudi-Arabien und andere GCC-Staaten
Innerhalb der GCC-Region ist der Public Investment Fund (PIF) Saudi-Arabiens der größte Arbeitgeber, mit nahezu 3.000 Mitarbeitern, gegenüber nur 30 im Jahr 2015. Dieses Wachstum spiegelt die rasante Entwicklung des Finanzsektors der Region wider, angetrieben durch Digitalisierung, Globalisierung und wirtschaftliche Diversifizierung.
Der Anteil der nationalen Beschäftigten ist ebenfalls bemerkenswert: Bei der Oman Investment Authority (OIA) sind 93 % der Mitarbeiter omanische Staatsbürger, während es beim PIF 82 % sind. Diese Zahlen zeigen, dass Staatsfonds nicht nur ausländische Talente anziehen, sondern zunehmend eine interne Wissensbasis aufbauen, die nachhaltige Entwicklung ermöglicht.
Staatliche Pensionsfonds und Zentralbanken - Versteckte Arbeitgeber
Oft fällt der Blick auf Staatsfonds, doch auch staatliche Pensionsfonds und Zentralbanken in der Region spielen eine bedeutende Rolle auf dem Arbeitsmarkt. Die Kuwait Public Institution for Social Security (PIFSS), die Saudi-Arabien General Organization for Social Insurance (GOSI) und die Bahrain Social Insurance Organization (SIO) haben alle interne Vermögensverwaltungsabteilungen. Diese erhöhen nicht nur das verwaltete Vermögen, sondern diversifizieren auch die Basis des Arbeitsmarktes im Sektor.
Es wird prognostiziert, dass diese Institutionen in der Zukunft noch wichtigere Arbeitgeber werden, insbesondere unter Expatriates. Die Kombination aus ausländischer Expertise und lokalem Talent wird die Finanzinfrastruktur der Region langfristig stärken.
Warum ist dieser Sektor für Mitarbeiter attraktiv?
Staatsinvestitionsfonds und Pensionsfonds ziehen nicht nur mit hohen Gehältern und vorteilhaften Leistungspaketen an, sondern bieten auch Stabilität, Prestige und Möglichkeiten zur schnellen beruflichen Weiterentwicklung. Die meisten Organisationen haben eine starke internationale Präsenz, die Möglichkeiten zum Sammeln globaler Erfahrungen bietet. Darüber hinaus sind viele Fonds direkt mit Regierungsentscheidungen verbunden, was eine strategische Beeinflussung der Zukunft der Wirtschaft ermöglicht - besonders attraktiv für jene, die nicht nur berufliche Karrieren anstreben, sondern auch die Hoffnung haben, einen echten Einfluss zu nehmen.
Abschließende Gedanken
Die Vereinigten Arabischen Emirate, insbesondere Abu Dhabi und Dubai, sind nicht nur globale Finanzmetropolen, sondern auch Vorreiter in der Talentförderung. Die von Staatsfonds, Pensionsfonds und Zentralbanken gebotenen Karrieremöglichkeiten sind sowohl für die lokale Bevölkerung als auch für internationale Fachkräfte äußerst attraktiv. Die beobachtete Expansion in der Region zeigt nicht nur die Stärke des Finanzsektors, sondern auch dessen Fähigkeit, eine wissensbasierte Wirtschaft nachhaltig aufzubauen - eine bedeutende Säule für die Zukunft der GCC.
(Quelle: Basierend auf einer neuen Studie.)
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