Fischereiverstöße gefährden Korallenriffe in Fujairah

Maritime Verstöße gefährden Korallenriffe bei Fujairah
Das marine Ökosystem des Emirats Fujairah, gelegen an der Ostküste der Vereinigten Arabischen Emirate, ist besonders empfindlich gegenüber Umweltschäden. Laut den neuesten Berichten hat die Umweltbehörde von Fujairah mehrere Verstöße aufgedeckt, die eine direkte Bedrohung für Korallenriffe und Meereslebewesen an den Küstentauchplätzen des Emirats darstellen.
Verlassene Fischernetze und gebrochene Korallen
Bei Inspektionen entdeckten Experten der Behörde Spuren illegaler Fischereiaktivitäten, die verlassene Netze auf dem Meeresboden hinterlassen haben. Diese Netze stellen nicht nur eine direkte Bedrohung für Meeresschildkröten und Fische dar, sondern beschädigen auch langfristig die Struktur der Korallenriffe. Außerdem beobachteten sie das Absenken traditioneller Anker in Gebieten, die besonders reich an Korallenpopulationen sind. Solche Anker können schwere physische Schäden an den Riffen verursachen, indem sie Teile der Riffe brechen oder dauerhaft zerstören.
Ignorieren von ausgewiesenen Bojen
Die Behörde betonte, dass in gefährdeten Meereszonen ausgewiesene Ankerbojen zur Verfügung stehen, um direkte Schäden am Meeresboden zu verhindern. Dennoch ignorieren viele weiterhin diese Optionen und verstärken so die Umweltschäden.
Unerlaubtes Tauchen in geschützten Zonen
Es besteht auch Besorgnis über mehrere registrierte illegale Tauchgänge in marinen Schutzgebieten, die gegen bestehende föderale und lokale Umweltvorschriften verstoßen. Tauchen an diesen Orten ist ausschließlich zur Beobachtung von Wildtieren, für wissenschaftliche Forschung oder experimentelle Zwecke unter kontrollierten Bedingungen erlaubt und wird in Zusammenarbeit mit dem Ministerium, Forschungseinrichtungen und der Emirates Diving Association durchgeführt.
Strenge Regulierung in Meeresnaturschutzgebieten
An der Küste von Fujairah, insbesondere um Dibba Al-Fujairah, sind alle Fischereiaktivitäten und Aktivitäten, die zur Verschmutzung oder Schädigung der Korallenriffe führen, in den Meeresreservaten verboten. Auch die Nutzung von Jetskis oder jegliche Tauchgänge, die keinem erlaubten Zweck dienen, sind nicht gestattet. Laut der Umweltbehörde müssen alle Taucher vorab eine gültige Genehmigung einholen, wenn sie in einem geschützten Gebiet tauchen möchten.
Verantwortung und Sicherheit
Die Behörde hob hervor, dass sie für einzelne Tauchgänge unter einer Tiefe von 9 Metern keine Verantwortung übernimmt. Sie betonte auch das Verbot des Kontakts mit geschützten Meeresarten, insbesondere Weichtieren und giftigen Fischen, die bei Berührung gefährlich sein können. Um Haiangriffe zu vermeiden, wird empfohlen, dass Taucher Bereiche meiden, die auf das Vorhandensein von Raubtieren hinweisen.
Meldepflichten und soziale Verantwortung
Die Behörde betont, dass alle maritimen Dienstleister und Hobbytaucher verpflichtet sind, die Regeln einzuhalten und jedes Ereignis zu melden, das auf Meeresverschmutzung oder Schäden an Wildtieren hinweist. Solche Vorfälle können über die gebührenfreie Nummer 800368 gemeldet werden.
Zusammenfassung
Die entlang der Küste von Fujairah beobachteten Verstöße verdeutlichen, dass noch viel getan werden muss, um einen nachhaltigen Meerestourismus und den Schutz von Meeresökosystemen sicherzustellen. Eine ordnungsgemäße Information, die Einhaltung der Regeln und soziale Verantwortung sind entscheidend, um diese einzigartigen Naturschätze für zukünftige Generationen zu bewahren.
(Die Quelle des Artikels ist eine Erklärung der Emirate-Umweltbehörde.)
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