Dubais digitalisierte Zukunft: Bargeld adé bis 2026

Dubais bargeldlose Zukunft: Vollständig digital bis 2026
Dubai verpflichtet sich, bis 2026 vollständig bargeldlos zu werden und die digitale Wirtschaft sowie die finanzielle Einbeziehung auf ein neues Niveau zu heben. Das ehrgeizige Ziel ist, mindestens 90% der Transaktionen bargeldlos durchzuführen, wobei dafür gesorgt wird, dass niemand ausgeschlossen wird, einschließlich physischer Arbeiter, Touristen und kleiner Unternehmen.
Hintergrund: Dubai Cashless Strategy und D33 Wirtschaftsziele
Die Initiative wird im Rahmen der Dubai Cashless Strategy umgesetzt, die eng mit den Zielen der Dubai Wirtschaftagenda 2033 (D33) abgestimmt ist. Durch die Anwendung von FinTech-Lösungen werden jährliche Wirtschaftswachstumssteigerungen von über 8 Milliarden Dirhams erwartet. Ein Vertreter des Finanzbüros erklärte auf dem Dubai FinTech-Gipfel, dass bereits 35 erfolgreiche Partnerschaften mit Akteuren aus dem öffentlichen und privaten Sektor zur Einführung digitaler Zahlungslösungen geschlossen wurden.
Physische Arbeiter: Vertrauen, Bildung und finanzieller Zugang
Die Hauptzielgruppe der Initiative sind physische Arbeiter, die typischerweise Bargeld benutzen. Die größte Herausforderung ist ihr mangelndes Vertrauen, ihre geringe digitale finanzielle Bildung und die Transaktionskosten. Überraschenderweise besitzen die meisten dieser Arbeiter ein oder zwei Smartphones, was den Weg für digitale Lösungen ebnet.
Die Finanzbehörde beabsichtigt, ihnen eine digitale Geldbörse bereitzustellen, über die sie ihre Gehälter übertragen, Auslandsüberweisungen tätigen und durch verschiedene Anreizprogramme wie virtuelle Konten, Kleinkredite und Treuepunkte zum Wechsel motiviert werden können.
Touristen: Integration globaler Zahlungssysteme
Im Jahr 2024 stammten 12% des BIP von Dubai aus dem Tourismus. Analysen deuten darauf hin, dass jährlich allein unter Touristen Bartransaktionen im Wert von 30–35 Milliarden Dirhams getätigt werden. Das Ziel ist, dass Touristen Zugriff auf digitale Zahlungslösungen, einschließlich internationaler Plattformen wie Alipay, RuPay und WeChat Pay, haben.
KMUs: Geringere Kosten, mehr Vertrauen
Kleinunternehmen hängen vor allem wegen der hohen Kosten für Terminals und des Misstrauens gegenüber digitalen Zahlungen noch an Bargeld. Die Finanzbehörde beabsichtigt, dies durch wettbewerbsfähige Händlerpreispakete zu ändern und kostenlose QR-Codes, Soft-POS- oder kontaktlose Zahlungslösungen anzubieten, um den Wechsel zu fördern.
Internationaler Wissensaustausch und FinTech-Investitionen
Im Februar 2025 besuchte eine Finanzdelegation aus Dubai London, um die neuesten Zahlungstechnologien zu studieren und die eigene bargeldlose Strategie der Stadt weiter zu fördern. FinTech-Unternehmen, die im DIFC tätig sind, haben bereits über 4 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln erhalten, und der Sektor im Nahen Osten und Nordafrika wird voraussichtlich bis 2030 eine Marktgröße von 2,6 Milliarden US-Dollar erreichen.
Zusammenfassung
Dubais Ziel ist nicht nur technologische Evolution, sondern die finanzielle Integration aller sozialen Schichten zu erweitern. Die Umsetzung einer bargeldlosen Wirtschaft spielt eine Schlüsselrolle in der wirtschaftlichen Vision der Stadt, in der digitale Zahlungen kein Privileg, sondern eine fundamentale Erwartung sein werden. In den kommenden Jahren können wir einen bemerkenswerten Wandel hin zu einem intelligenteren, schnelleren und transparenteren Finanzsystem beobachten.
(Quelle des Artikels: Pressemitteilung des Dubai FinTech-Gipfels.)
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