Dubai Verschärft Kontrolle: Vaping im Fokus

Dampfen im Einkaufszentrum? Dubai verstärkt Kontrollen nach Beschwerden
In den Vereinigten Arabischen Emiraten – einschließlich Dubai – ist das Rauchen in der Öffentlichkeit streng geregelt, was auch elektronische Zigaretten, sogenannte Vapes, umfasst. Obwohl es seit April 2019 legal ist, elektronische Zigaretten im Land zu kaufen, ist die Nutzung in Innenräumen verboten, ähnlich wie bei herkömmlichen Tabakwaren. In letzter Zeit kam es zu einer Zunahme öffentlicher Beschwerden, insbesondere was das Dampfen in Einkaufszentren betrifft, was die Behörden in Dubai dazu veranlasste, die Kontrollen zu verschärfen.
Zunehmendes Indoor-Dampfen – Behörden melden sich zu Wort
Mehrere Bewohner haben Bedenken geäußert, dass das Dampfen in geschlossenen Gemeinschaftsräumen – insbesondere Einkaufszentren und Wartebereichen – immer weiter verbreitet wird, und viele sind sich nicht bewusst, dass es genauso verboten ist wie das Rauchen von Zigaretten. Die Dubai Municipality reagierte auf die Berichte und kündigte an, dass sie gemeinsam mit Betreibern von Einkaufszentren mehrere Maßnahmen ergriffen hat:
Klar verbotssignale werden an allen Eingängen und Korridoren angebracht, die darauf hinweisen, dass alle Formen des Rauchens – einschließlich elektronischer Zigaretten – verboten sind.
Das Sicherheitspersonal ist verpflichtet, Verstöße zu melden und verstärkte Kontrollen durchzuführen.
Allgemeine Anweisungen wurden an Geschäfte, Restaurants und Kioske ausgegeben, um Gäste über das Verbot zu informieren und die Warnungen deutlich hervorzuheben.
Das Rauchen ist nur in ausgewiesenen Bereichen gestattet, die mindestens sieben Meter von den Ein- und Ausgängen von Gebäuden entfernt sind.
Die Dubai Municipality führt auch regelmäßige Kontrollen durch, um sicherzustellen, dass Einkaufszentren und andere Gemeinschaftsräume die Vorschriften einhalten. Das Ziel dieser Maßnahmen ist es, die öffentliche Gesundheit zu schützen und die Schaffung einer rauchfreien Umgebung zu fördern.
Was gilt für das Dampfen in den VAE?
Der Verkauf von E-Zigaretten und Nachfüllungen ist in den VAE legal, aber streng geregelt. Die Emirates Authority for Standardisation and Metrology (Esma) legt die Qualitäts- und Gesundheitsanforderungen für marktfähige Geräte und Materialien fest.
Ihre Nutzung ist jedoch eingeschränkt:
Das Dampfen ist an Flughäfen nicht erlaubt, auch wenn das Gerät im Besitz des Eigentümers ist. Die Nutzung ist in ausgewiesenen Raucherbereichen möglich.
Shisha-Cafés dürfen nur mit speziellen Genehmigungen betrieben werden und dürfen nicht innerhalb von 150 Metern von Wohngebieten, Schulen oder Moscheen liegen.
Der Shisha-Konsum ist in Parks, Stränden und öffentlichen Erholungsgebieten verboten.
Schwangere Frauen dürfen keine Shisha-Cafés betreten, auch wenn sie nicht konsumieren beabsichtigen.
Gesundheitsrisiken und Missverständnisse
Viele glauben, dass Dampfen weniger schädlich ist als herkömmliches Rauchen – das ist irreführend. Ärzte haben wiederholt darauf hingewiesen, dass einige Dampfvorrichtungen einen deutlich höheren Nikotingehalt als eine Packung Zigaretten aufweisen können und die Lungen, besonders in der Adoleszenz, schwer beschädigen können. Nikotin kann die Sauerstoffversorgung des Körpers reduzieren, was zu ernsthaften langfristigen Gesundheitsschäden führen kann.
Laut WHO-Statistiken verursacht das Rauchen jährlich mehr als 8 Millionen Todesfälle, wobei 1,3 Millionen Passivraucher betroffen sind.
Besondere Regeln zum Schutz von Kindern
In den VAE ist das Rauchen in Anwesenheit von Kindern streng verboten. Artikel 21 des Wadeema-Gesetzes besagt, dass Rauchen in Anwesenheit von Kindern unter 12 Jahren in Fahrzeugen oder geschlossenen Räumen verboten ist. Verstöße können mit mindestens 5.000 Dirham bestraft werden.
Das Gesetz verbietet auch den Verkauf von Tabakwaren an Kinder und verlangt, dass Käufer nachweisen, dass sie über 18 Jahre alt sind. Verstoßende Händler müssen mit mindestens drei Monaten Gefängnis und/oder einer Mindeststrafe von 15.000 Dirham rechnen – das Gleiche gilt für den Verkauf von Alkohol oder anderen gesundheitsschädlichen Substanzen.
Zusammenfassung:
Als Reaktion auf die beobachteten Praktiken des Indoor-Dampfens in Dubai haben die Behörden Schritte unternommen, um die Öffentlichkeit vor den schädlichen Auswirkungen des Passivrauchens zu schützen und die ordnungsgemäße, rauchfreie Nutzung öffentlicher Räume sicherzustellen. Die Gesetze sind klar: Ob es sich um Zigaretten, Shisha oder elektronische Geräte handelt, deren Nutzung ist nur an ausgewiesenen Orten erlaubt. Das Ziel ist klar: ein Weg zu einer gesünderen, bewussteren Gesellschaft.
(Quelle: Erklärung der Dubai Municipality.)
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