Dubai kämpft gegen illegale Wüstenhändler

Im Schatten der Wüstenplastikberge – Dubai greift gegen illegale Händler und Müllsünder durch
Da die Temperaturen in Dubai zu sinken beginnen, besuchen mehr Menschen die peripheren natürlichen Gebiete der Stadt, insbesondere die Wüstenrückzugsorte, um das mildere Wetter für Picknicks oder Offroad-Abenteuer zu nutzen. Das Problem ist jedoch nicht das Wetter, sondern das, was viele hinterlassen: Plastikteller, Einwegbesteck, Essensreste, verlassene Decken und Spuren von illegal betriebenen Lebensmittelhändlern. Die Stadtverwaltung von Dubai hat daher eine umfassende Razzia gestartet, um unbefugte Aktivitäten zu beseitigen und die Verschmutzung der Wüste einzudämmen.
Illegale Händler inmitten der Umarmung der Natur
In den letzten Wochen haben die Behörden eine zunehmende Anzahl von Berichten erhalten, dass bestimmte Wüstenregionen – insbesondere um Al Qudra und Rawiya – mit illegalen Lebensmittelhändlern gefüllt sind, denen sowohl Hygienegenehmigungen als auch Umweltbewusstsein fehlen. Die meisten von ihnen bieten selbstgemachtes Essen an, das oft direkt von Tischen oder Anhängern verkauft wird, die im Sand aufgestellt sind.
Während einige die Maßnahmen der Behörden bedauert haben und sagen, dass sie ihre Lebensgrundlage verloren haben, haben andere die Entscheidung begrüßt. Ihr Argument ist einfach: Es kann keinen Kompromiss geben, wenn es um Hygiene und Naturschutz geht. Wer Lebensmittel der Öffentlichkeit anbietet, hat eine Verantwortung – nicht nur gegenüber den Verbrauchern, sondern auch gegenüber der Umwelt.
Die Realität hinter den SUVs
Die Situation ist einem Mitglied eines Rettungsteams bekannt, das gestrandeten Autofahrern auf den Offroad-Pfaden hilft. Er berichtet, dass es nicht ungewöhnlich ist, dass Menschen einfach ihren Müll zurücklassen, nachdem sie ein Picknick oder ein Wüstengrillfest beendet haben. Was für eine Gruppe nur Bequemlichkeit bedeutet, kann für eine andere eine tödliche Gefahr darstellen, sei es ein Kamel oder ein Vogel.
Laut ihm haben sie oft Kamele gesehen, die zwischen den verstreuten Essensresten oder Plastiktüten suchen und Dinge konsumieren, die ihnen ernsthaft schaden könnten. Angesichts der Schwere des Problems hat das Team die Situation der zuständigen Behörde gemeldet, die nicht untätig geblieben ist: Sie haben mit Sensibilisierungskampagnen, Aufräumtrupps und verstärkten Inspektionen reagiert.
Was sie hinterlassen: Als säßen sie noch dort
Ein weiterer Anwohner sprach in einer Radiosendung über das Thema. Er besucht regelmäßig die umliegenden Wüstenrastplätze und erlebt jeden Morgen, wie städtische Teams sich bemühen, die Überreste des Wochenendes zu beseitigen. Er stellte fest, dass viele Menschen einfach „fliehen“ am Ende eines Picknicks und Teller, Decken und sogar Stühle zurücklassen, als ob sie am nächsten Tag zum gleichen Ort zurückkehren würden.
Er glaubt, dass dies nicht nur Faulheit ist, sondern auch auf die Wertlosigkeit dieser Gegenstände zurückzuführen ist – billige, wegwerfbare Sachen, die leichter zurückzulassen sind, als sie mit nach Hause zu nehmen und wiederzuverwenden. Das Problem ist, dass die Natur mit diesem Einwegplastik nicht fertig wird.
Vorschriften und Bußgelder
Dubais offizielle Vorschriften sind klar: Jeder, der Lebensmittel verkaufen möchte, ob vorübergehend oder dauerhaft, muss auf der FoodWatch-Plattform registriert sein und eine gültige Genehmigung besitzen. Dies ist eine grundlegende Voraussetzung nicht nur für die Lebensmittelsicherheit, sondern auch für den Umweltschutz.
Jeder, der dies ohne Genehmigung versucht, kann ernsthafte Konsequenzen erfahren. Illegales Handeln und unsachgemäße Entsorgung von Abfällen, einschließlich übrig gebliebener Speisen, Plastikbesteck und aufgegebenem Picknickzubehör, können mit Geldstrafen zwischen 500 und 1.000 Dirham geahndet werden. Bei Wiederholungsfällen oder größeren Müllmengen können die Strafen noch höher ausfallen.
Vom Chaos zur gemeinsamen Verantwortung
Es ist wichtig zu verstehen, dass die Behörden nicht gegen Freizeitaktivitäten sind. Tatsächlich unterstützen sie naturbasierte Freizeitaktivitäten aktiv, solange sie verantwortungsbewusst durchgeführt werden. Vorübergehende Verkaufsmöglichkeiten während der Wintersaison können in klar definierten Bereichen und unter kontrollierten Bedingungen betrieben werden, sofern sie sich an die Vorschriften halten. Jeder kann sich auf dem offiziellen Portal der Stadtverwaltung von Dubai über die notwendigen Genehmigungen und Regeln informieren.
Öffentliche Bereiche, einschließlich der Wüste, sind ein gemeinsames Erbe für alle. Der Zustand, in dem wir sie am Wochenende vorfinden, hängt auch von den Spuren ab, die wir am vorangegangenen Wochenende hinterlassen. Saubere Sande und die Stille der Natur können nur bewahrt werden, wenn jeder seinen Teil der Verantwortung übernimmt – auch indem er einen gebrauchten Plastikteller mit nach Hause nimmt.
Schlussfolgerung
Die Wüstengebiete von Dubai sind besonders in den Wintermonaten beliebt, aber die zunehmende menschliche Präsenz bleibt nicht ohne Folgen. Illegales Handeln und unvorsichtige Abfallbewirtschaftung sind Probleme, die nicht nur ästhetische Probleme verursachen, sondern auch die natürliche Tierwelt und das Freizeiterlebnis der Besucher gefährden. Die Reaktion der Behörden ist klar und entschlossen: Es gibt keinen Raum für Verstöße. Aber ein echter Wandel kann nicht allein durch Geldstrafen erreicht werden; er hängt vom Bewusstsein und der Einstellung der Einzelnen ab. Wenn wir wirklich den Zauber der Wüsten Dubais bewahren wollen, müssen wir verantwortungsbewusst handeln, mit allem, was wir mitbringen – und allem, was wir hinterlassen.
(Basierend auf einer Erklärung der Stadtverwaltung von Dubai.)
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