Arabisches Studienzentrum in Portugal eröffnet

Sharjah eröffnet neues Arabisches Studienzentrum in Portugal: Eine Brücke zwischen Kulturen
Ein einzigartiges und historisch bedeutendes Ereignis fand in Portugal statt, als einer der bekanntesten kulturellen Führer der Vereinigten Arabischen Emirate, der Herrscher von Sharjah, das neue Arabische Studienzentrum an der Universität von Coimbra offiziell eröffnete. Das Ereignis markiert nicht nur einen Meilenstein für das akademische und kulturelle Leben, sondern signalisiert auch die Vertiefung der Beziehungen zwischen den beiden Regionen – der arabischen Welt und der europäischen Wissenschaftsgemeinschaft.
Der Ort: Coimbra, Teil des UNESCO-Erbes
Die Stadt Coimbra in Portugal ist an sich schon ein symbolischer Ort. Die Universität, an der das Zentrum eröffnet wurde, ist eine der ältesten auf dem europäischen Kontinent und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe. Als die Delegation aus Sharjah, angeführt vom Herrscher, an der Universität eintraf, beobachteten Anwohner und Studenten das Ereignis mit Spannung und viele hielten die besondere Prozession von Fenstern oder den Straßen aus fest. Das Sharjah Nationalorchester spielte traditionelle arabische Melodien und setzte damit den Ton für die kulturelle Feier.
Warum ist das neue Zentrum wichtig?
Das Ziel des Arabischen Studienzentrums in Coimbra ist es, den akademischen Dialog zu fördern, das Verständnis der arabischen Kultur zu verbessern und historische Verbindungen zu erforschen. Das Zentrum wird nicht nur als Ort des Lernens verstanden, sondern auch als kulturelle Brücke, die die arabische Welt mit europäischen intellektuellen und wissenschaftlichen Gemeinschaften verbinden kann.
Der Rektor der Universität betonte zudem, dass diese Einrichtung den Studierenden und Forschern die Möglichkeit bietet, die Geschichte, wissenschaftlichen Errungenschaften und das kulturelle Erbe des jeweils anderen zu verstehen. Dies ist insbesondere heute wichtig, da der globale Dialog oft im Schatten politischer Spannungen und Missverständnisse stattfindet.
Respekt für die Vergangenheit: Ein Besuch in der 300 Jahre alten Bibliothek
Einer der denkwürdigen Momente des Tages war, als der Herrscher die Joanina-Bibliothek besuchte, die seit mehr als 300 Jahren wissenschaftliche Werte bewahrt. Derzeit wird ein ehrgeiziges Projekt durchgeführt, um 30.000 Bände zu digitalisieren, etwa 20 Millionen Seiten historisches Wissen für zukünftige Generationen zu bewahren. Die Arbeiten werden mit Unterstützung der Sharjah Book Authority durchgeführt.
Während des Besuchs wurde die Bibliothek mit einem besonderen Geschenk bereichert: einem Manuskript aus dem 16. Jahrhundert, geschrieben von einem portugiesischen Entdecker, Duarte Barbosa. In dem Werk beschreibt der Autor seine Reisen im Indischen Ozean, einschließlich Erfahrungen im heutigen Gebiet der VAE. Neben dem Manuskript präsentierte der Herrscher von Sharjah auch sein eigenes Buch, das ebenfalls die historische Rolle der arabischen Welt zeigt.
Eine Erzählung, die historische Verbindungen neu interpretiert
In seiner Rede in der Bibliothek hob der Herrscher hervor, dass Barbosa als Zeitzeuge aufzeichnete, wie entwickelt die Region bereits damals war – sei es in Bezug auf Wissenschaft, Handel, Architektur oder das kulturelle Leben. Damit schenkte er nicht nur ein wertvolles Dokument, sondern stellte symbolisch auch historische Rechtfertigung für die arabische Welt durch eine glaubwürdige externe Quelle wieder her.
Diese neue Erzählung, die Frieden, Zusammenarbeit und Dialog auf der Grundlage historischer Verbindungen betont, ist ein notwendiger Gegenpol zu der weltweit vorherrschenden konfliktzentrierten Perspektive. Nach Ansicht des Direktors des Mailänder Arabischen Kulturinstituts – einer Einrichtung, die ebenfalls vom Herrscher von Sharjah vor einem Jahr eröffnet wurde – können solche Initiativen helfen, Spannungen sowohl kulturell als auch politisch abzubauen.
Leidenschaft für Wissen und Erbe
Am Tag der Eröffnung betonten mehrere Teilnehmer die kulturelle Wirkung solcher Ereignisse. Ein Teilnehmer äußerte, dass die Eröffnung solcher Institutionen nicht nur von akademischer Bedeutung ist, sondern auch spirituelle Türen zwischen den Menschen öffnet – insbesondere für diejenigen, die Wissen, Geschichte und die Erhaltung des Erbes lieben.
Dieses Ereignis dient als Erinnerung an die wichtige Rolle, die Kulturdiplomatie und wissenschaftliche Zusammenarbeit bei der Gestaltung der Beziehungen zwischen den Nationen spielen können. Das in Coimbra eröffnete Zentrum bietet neue Chancen nicht nur für portugiesische und arabische Studierende, sondern für alle, die an die Kraft des Wissens glauben und eine offenere, verständnisvolle Zukunft auf der Grundlage der Vergangenheit aufbauen wollen.
Zusammenfassung
Die Eröffnung des Arabischen Studienzentrums an der Universität von Coimbra ist ein Meilenstein in der Geschichte der arabisch-europäischen Kulturbeziehungen. Sharjahs Engagement für Wissenschaft, Erhalt des Erbes und Dialog sendet eine beispielhafte Botschaft, die gerade heute besonders aktuell ist: Brücken zwischen Kulturen zu bauen, Wissen auszutauschen und die gemeinsame Geschichte zu respektieren, könnte der Schlüssel zu einer friedlicheren, harmonischeren Welt sein.
(Quelle des Artikels: Besuch an der Universität von Coimbra in Portugal.)
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