Arabisch für Kinder: Neues Lernen in VAE

Kindergarten Arabischunterricht in den VAE: Neues Curriculum mit spielerischem Lernen
Private Schulen in den Vereinigten Arabischen Emiraten stehen vor bedeutenden Veränderungen: Ab dem Schuljahr 2025–2026 müssen alle Kindergartenkinder wöchentlich 200 Minuten Arabischunterricht besuchen. Ziel der Entscheidung ist es, die arabische Sprache von klein auf auf natürliche Weise in das Alltagsleben der Kinder zu integrieren, insbesondere für Schüler, deren Muttersprache nicht Arabisch ist.
Spielerisches, erfahrungsbasiertes Lernen für die Jüngsten
Der Grundstein des neuen Programms ist die Neugier der Kinder und das erlebniszentrierte Lernen. Das Lernen findet durch Spiele, Geschichtenerzählen, Puppenspiele, Singen und mit visuellen Elementen angereicherte Stunden statt. Die Schulen achten besonders darauf, dass der Lehrplan altersgerecht ist: Bildkarten, digitale Spiele, interaktive Aufgaben und Vokabelkarten, die zu Hause verwendet werden können, unterstützen den Wortschatzaufbau.
Arabische Sprachkenntnisse werden auch in alltägliche Aktivitäten integriert: Begrüßungen, Übergänge, Geschichtenerzählen oder sogar tägliche Routinen umfassen arabische Ausdrücke, wodurch die natürliche Sprachverwendung gefördert wird.
Islamstudien und soziale Werte im Kindergartenlehrplan
Muslimische Schüler haben 90 Minuten pro Woche dem islamischen Unterricht gewidmet, der in der Regel in zwei bis drei kürzere Sitzungen unterteilt ist. Der Lehrplan umfasst außerdem die Geografie der VAE, Umweltwissen, Familie und Gemeinschaft sowie soziale Werte, die alle auf spielerische Weise integriert sind.
Einbindung der Eltern und gemeinsames Lernen zu Hause
Die Schulen wollen auch das Sprachenlernen in der heimischen Umgebung unterstützen. Zu diesem Zweck bieten sie Eltern-Kind-Workshops, Hausaufgaben und zweisprachige Kommunikationskarten an. Diese unterstützen nicht nur den Spracherwerb, sondern stärken auch die Einbindung der Eltern und das gemeinsame erfahrungsbasierte Lernen.
Lehrervorbereitung und Qualitätssicherung
Der Erfolg des neuen Systems hängt stark von der Vorbereitung der Pädagogen ab. Lehrer erhalten spezielle Schulungen, die von der KHDA unterstützt werden und sich auf die sprachlichen Besonderheiten der Kindergartenaltersgruppe konzentrieren. Die Qualität des Unterrichts wird durch regelmäßige Klassenbesuche, Entwicklungsprotokolle und Feedbacksysteme sichergestellt.
Die Schulen stellen auch die Stundenpläne um: es werden kürzere, aber häufigere Arabischstunden eingeführt, und einige nicht zentrale Klassen (wie Leibeserziehung oder Musik) werden zeitlich reduziert, um den notwendigen Sprachunterricht aufzunehmen. Viele Einrichtungen führen ein Rotationssystem ein, das sicherstellt, dass jede Gruppe täglich Arabischunterricht erhält.
Spielerische natürliche Sprachverwendung
Zusätzliche Unterstützung steht nicht-arabisch sprechenden Kindern zur Verfügung: zweisprachige Anweisungen, visuelle Hilfsmittel und allmählich herausforderndere Sprachinteraktionen erleichtern das Lernen. Das Ziel ist es, dass Kinder die Grundlagen der arabischen Sprache auf spielerische und stressfreie Weise erwerben, sodass dieses Wissen ein fester Bestandteil ihrer grundlegenden Fähigkeiten wird.
(Quelle des Artikels: Ankündigung des Bildungsministeriums)
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